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Wartburg-Stiftung Kunsthandwerkliche Sammlungen

Kunsthandwerkliche Sammlungen

Über die Sammlung

In den kunsthandwerklichen Sammlungen der Wartburg-Stiftung sind über 1250 wertvolle Gebrauchs- und Kultgegenstände des 12. bis 19. Jahrhunderts aus unterschiedlichen Sammlungsbereichen vereinigt. Zu den Objekten aus Glas, Keramik, Elfenbein und Metall gehören epochale Stücke wie das in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts datierte Löwenaquamanile, das gleichaltrige feingegliederte byzantinische Beinkästchen oder Emaille-Arbeiten des frühen 13. Jahrhunderts aus Limoges. Die sog. Wartburgharfe, Tiroler Ursprungs und dem letzten Minnesänger Oswald von Wolkenstein zugeschrieben, und die Laute des Nürnberger Instrumentenbauers Hans Ott, beide um 1450 gefertigt, wurden schon 1860 für die Sammlung erworben. Als ein herausragendes Werk der Möbelkunst ist der sog. Dürerschrank hier ebenso zu nennen, wie der sog. Minnesängerschrank, der 1858 vom Wartburg-Architekten Hugo von Ritgen entworfen wurde. Das im 19. Jahrhundert neu geschaffene Kunsthandwerk und die Interieurs des Wartburgpalas, des neuromanischen Wohngebäudes und der neogotisch dekorierten Vorburg, die heute zu den exzellentesten Beispielen historistischer Ausstattung in Europa zählen, stellen einen beachtlichen Teil dieses Sammlungsbestands dar.

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