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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 105]
Porträt Karl Friedrich Kretschmann (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Porträt Karl Friedrich Kretschmann

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Beschreibung

Karl Friedrich Kretschmann (1738-1809) war Jurist in Zittau und wurde dort 1774 Gerichtsadvokat. Er schrieb Hymnen, Sinngedichte, Fabeln, anakreontische Gedichte, aber auch Lustspiele nach Riccoboni und Goldoni. Popularität erlangte Kretschmann mit seinen "Ringulph"-Gesängen, Liedern in historisch-mystifizierter Barden-Manier. In Gleims Bibliothek befindet sich ein Exemplar der Ausgabe "Der Gesang Ringulphs des Barden" (1769) mit eigenhändiger Widmung von Kretschmann, in der auf Gleims Rolle als "Grenadier" und Kretschmanns als "Barde Ringulph" Bezug genommen wird.
Gleim an Kretschmann am 10. und 11. August 1794: "Man muß mehr gutes als Böses von den Menschen sagen, man macht sie sonst nur böser! Will ich die Bösen vergeßen, so geh’ ich in meinen kleinen Freundschaftstempel: Apropos! Theurer! Sie versprachen mir ihr beßeres Portrait! Graf[f] u. Sie sind sterblich! Ich gehe damit um, bey meinen Lebzeiten noch den kleinen schönen Tempel, zu einem größern öffentl. umzuschaffen." Ein Porträt Kretschmanns gemalt von Graff ist nicht nachgewiesen.
verso: Kretschmann / gemahlt / für Gleim / 1789 / von einem Nichtmaler

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

50,5 x 41,5 cm (mit Rahmen 53,7 x 45,7 cm)

Literatur

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 047
  • Becker, Carl (1963): Die Bildnisse im Gleimhaus. Halberstadt, 105
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 096
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 082
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], Bildnis des Friedrichs Carl vo
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.037a
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 092
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 130
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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