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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 051]
Porträt Christoph Ludwig von Stille (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Porträt Christoph Ludwig von Stille

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Beschreibung

Christoph Ludwig von Stille (1696-1752) besuchte die Universität in Helmstadt und trat bereits 1715 in den Militärdienst ein, wurde 1718 Leutnant, kämpfte vor Stralsund und nahm danach wieder das Studium in Halle auf, wo er pietistisch beeinflusst wurde, blieb aber Offizier. St. hatte auch als Werbeoffizier die Schweiz aufgesucht und an den beiden ersten Schlesischen Kriegen teilgenommen. In seiner militärischen Laufbahn avancierte er zum Generalmajor. Nach dem zweiten schlesischen Krieg ließ er sich in Aschersleben nieder. Nebenher befasste er sich intensiv mit der Literatur, verteidigte gegenüber Friedrich II. die deutsche Literatur gegen die französische, schrieb ein "Journal über den Krieg vom Jahre 1742", übersetzte Maupertius’ "Versuch in der moralischen Weltweisheit" aus dem Französischen. Er war ausserdem Kurator der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Gleim veranlasste Stille, Ewald von Kleist dem König zu empfehlen.
Gleim an Johann Georg Jacobi am 2. Dezember 1768: "Eine Freude muß ich ihnen nicht verschweigen, ich hatte das Vergnügen, den Sohn des Xenophon-Stille, deßen Bild in meinem kleinen Tempel hängt von ohngefehr zu sehen! Die großen Männer liebt man immer noch in ihren Kindern ..."
verso: Christoph Ludewig von Stille / gestorben den 18 [?] ten Octob: 1752 / zu Aschersleben / Gemahlt von Frau Matthieu / zu Berlin
verso: peint par D. Matthieu / 1750.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

88 x 74 cm (mit Rahmen 99,5 x 85,5 x 4 cm)

Literatur

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 026
  • Becker, Carl (1963): Die Bildnisse im Gleimhaus. Halberstadt, 051
  • Bärbel Kovalevski (2022): Barbara Rosina Lisiewska (1713-1783). Hofmalerin in Berlin und Braunschweig. Bildnisse mit Geschichten. Berlin, S. 87, Abb. 30
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 088
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 018
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.95
  • Lacher, Reimar F. (2017): "Friedrich, unser Held" - Gleim und sein König. Göttingen, S. 132
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.44
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 091
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 177
Gemalt Gemalt
1750
David Matthieu
Gemalt Gemalt
1750
Anna Rosina de Gasc
1749 1752
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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