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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 025]
Porträt Hans Caspar Hirzel (von Johann Heinrich Werdmüller) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Porträt Hans Caspar Hirzel

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Beschreibung

Hans Caspar Hirzel (1725-1803) studierte Medizin, interessierte sich aber stark für Literatur und Philosophie. Als Assistenzarzt in Potsdam machte er Bekanntschaft mit Gleim, Ramler, Ewald von Kleist und Sulzer. 1747 kehrte er nach Zürich zurück, wurde 1751 Stadtphysikus und oberster Spitalarzt, 1763 Mitglied des Großen Rates und 1778 des kleinen und geheimen Rates in Zürich. Hirzel war ein erfolgreicher Neurologe, verbesserte aber auch die Ausbildung der Hebammen und die Hygieneverhältnisse in der Medizin. Als Vertreter der praktischen Aufklärung setzte sich Hirzel besonders für die Verbesserung der Landwirtschaft ein. Er war Mitbegründer der Helvetischen Gesellschaft. In der Züricher Aufklärungsgesellschaft nahm Hirzel als Vermittler eine wichtige Rolle ein.
Hirzel an Gleim, Zürich, den 29. September 1787: "Sie wünschen mein Porträt sehr zu den Sechzigen in Ihrem Tempel der Freundschaft zu stellen. Nichts kann schmeichelhafter für mich sein. Hier ist es - so mich Rehberg in einem freundschaftlichen Enthusiasmus malte. Jedermann findet es kennbar, und da ich saß, befand ich mich in der besten Laune - ich erzählte dem Maler das Glück der Freundschaft, das ich in Potsdam genossen und das mir jeden Umgang mit Deutschen von Geschmack und edlem Gefühl zu einer Feier machte. Ich dachte also vorzüglich an Sie und redete vorzüglich von Ihnen. Werdmüller ist in der Copie sehr glücklich gewesen. Nehmen Sie diese als ein Andenken zum Geschenk an."
verso: Hirzel / gemahlt / für / GLEIM

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

47 x 37,5 cm (mit Rahmen 50,7 x 41,4 cm)

Literatur

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 113
  • Becker, Carl (1963): Die Bildnisse im Gleimhaus. Halberstadt, 025
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 099
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 014
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.91
  • Lacher, Reimar F. (Hg.) (2010): Von Mensch zu Mensch. Porträtkunst und Porträtkultur der Aufklärung. Halle, 146
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.88
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 091
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 115
Vorlagenerstellung Vorlagenerstellung
1785
Friedrich Rehberg
Gemalt Gemalt
1787
Johann Heinrich Werdmüller
1784 1789
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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