Mehrstrangige Perlenkette zur Festtagstracht der Frau aus dem 19. Jahrhundert in der Magdeburger Börde. 15 Perlenstränge (je 250 mm lang) mit farblosen länglichen Glasperlen (zwischen 60-80 Stück je Strang) sind auf schwarzem Wollstoff in recht grober Nähweise befestigt. Die Schauseite besteht aus zwei gemusterten schwarzen Seidenbandstreifen. Daran sind die herabhängenden schwarzen Mustersamtbänder angenäht. Je Seite gibt es ein glatt herunterhängendes Samtband (80 mm breit, 470 mm lang; unterer Abschluss: geschnittene Zickzack-Kante) und eins zur Schlaufe gelegtes Band (350mm lang, 80 mm breit). Die Kette wurde durch drei Haken-Öse-Verbindungen an den Wollstoffstreifen verschlossen.
Die Bänder des Halsschmuckes zur Bördetracht hingen auf dem Rücken, über dem Schultertuch, zusätzlich zu den Haubenbändern der Schnabelhaube, herunter.
Die Kette stammt aus Altenweddingen und wurde 1996 dem Börde-Museum Burg Ummendorf als Schenkung übereignet.
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