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Winckelmann-Museum Stendal Antike Vasen Antikensammlung [WG-A-105]
Rotfigurige Hydria (Winckelmann-Museum Stendal CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Winckelmann-Museum Stendal (CC BY-NC-SA)
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Rotfigurige Hydria

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Beschreibung

Über einem abgesetzten, stämmigen konischen Standring ruht der bauchige Gefäßkörper. In der Zone der größten Ausdehnung hat er zwei horizontale kräftige Henkel, die dazu dienten, das gefüllte Gefäß anzuheben und für den Transport auf den Kopf zu stemmen. Der Gefäßkörper geht schön geschwungen von der Schulter in den Hals über, der in einen breiten mit einem Streifenmuster verzierten Mündungsrand ausläuft. Der für diesen Gefäßtyp charakteristische senkrechte Henkel, der am Hals angesetzt und zur Schulter führt, diente zum Anfassen beim Ausgießen des Wassers.
Auf der Vorderseite der Hydria ist eine Frau in einem eleganten Gewand, einer Peronatris, mit einem Spiegel in der Hand dargestellt. Mit der anderen Hand greift sie einen Zipfel ihres Kleides. Ihr gegenüber steht Eros mit prächtigen Flügeln und einer Schale mit Früchten in der Hand. Auf einem kleinen Altar zwischen ihnen befindet sich bereits eine Opfergabe.
Eros, der sie nun geleiten wird, ist reich geschmückt. Er trägt ein Diadem um sein Haupthaar und Schmuckreifen um seinen rechten Fuß. Seine elegant geschwungenen Flügel sind, wie auch der Schmuck, mit weißer Farbe aufgetragen. Die Flügel nehmen über dem Altar die Bildmitte ein, die Anordnung ihrer Federn ist farblich akzentuiert. Die junge Frau auf der anderen Seite des Altars trägt als Schmuck Armreifen, eine Halskette und Ohrringe. Sie blickt über den Spiegel hinweg in das Antlitz des Eros. Die Standleiste bildet ein durchbrochener Mäander. Oben wird die Bildfläche durch ein um den Halsansatz gelegtes Zungenband abgeschlossen, das auch den Henkelansatz rahmt.
Vergleichbar sind apulische Gefäße im Umkreis des Malers der Trovo-Pelike, des Darius-Malers und des Unterweltmaler.

Material/Technik

Rotbrauner Ton, glänzender schwarzer Malschlicker

Maße

Höhe: 33,0 cm, Durchmesser: Bauch: 21,2 cm, Mündung: 13,4 cm

Literatur

  • Bruer, Stephanie-Gerrit; u.a. (2006): Antiken in Stendal. Ruhpolding, Mainz und Stendal, S. 59-60 (dort weitere Lit.)
Winckelmann-Museum Stendal

Objekt aus: Winckelmann-Museum Stendal

Das Winckelmann-Museum befindet sich an der Stelle des Geburtshauses von Johann Joachim Winckelmann (1717-1768). Die ständige Ausstellung widmet sich...

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