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ZNS Uni Halle: Geiseltalmuseum

Über das Museum

ZNS steht für Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen. Das ZNS ist eine zentrale Einrichtung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Es führt bedeutende naturwissenschaftlich ausgerichtete Hallesche Universitätssammlungen unter einem Dach zusammen. Diese stehen sowohl für die Präsentation im neu zu gründenden Naturwissenschaftlichen Universitätsmuseum der Stadt Halle als auch für die weitere wissenschaftliche Nutzung zur Verfügung.
Das Geiseltalmuseum wurde 1934 als öffentlich zugängliche Schausammlung der Martin-Luther-Universität auf Betreiben von Prof. Dr. J. WEIGELT (1890-1948), dem damaligen Direktor des Geologisch-Paläontologischen Institutes, eröffnet. Seither ist es in der ehemaligen Kapelle des Kardinal Albrecht II. von Brandenburg (1514-1545) im Nordflügel der sogenannten Neuen Residenz untergebracht. In naher Zukunft wird ein Umzug der wissenschaftlichen Sammlungen in das benachbarte Gebäude des ZNS erfolgen.
Die Dauerausstellung des Museums bietet einen Einblick in die eozäne Lebewelt des Geiseltals. Gezeigt werden Wirbeltiere, Wirbellose Tiere und Pflanzen in systematischer Abfolge. Außerdem existieren Erläuterungen zur Geologie des Geiseltales und zu den Fundumständen. Die umfangreichen wissenschaftlichen Sammlungen des Museums beherbergen bedeutende Wirbeltierfossilien, die von Wissenschaftlern aus aller Welt zu Studien- und Vergleichszwecken aufgesucht und untersucht werden. Zu den Besonderheiten der Geiseltalfossilien gehören z.B. die Farberhaltung von Käferflügeldecken, die strukturgetreue Weichteilerhaltung und die dreidimensionale Überlieferung von Knochen. Grabungen an der heute gefluteten Grabungsstätte im Geiseltal wurden in ständiger Begleitung der Braunkohlenförderung von der Mitte der 1920er Jahre bis 1993 durchgeführt.

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