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Städtische Museen Quedlinburg / Schlossmuseum

Über das Museum

Grundstock der Sammlungen des Schlossmuseums Quedlinburg ist die städtische Altertumssammlung des Rathauses. 1899 wurde das Geburtshaus des Dichters Klopstock erstes Museum der Stadt und somit die städtischen Sammlungen dorthin umgelagert. Ab Mitte des 19. Jhd. bereicherten archäologische Funde die Sammlungen. Vom preußischen König erhielt die Stadt 1929 das ehemalige Äbtissinnenschloss aus dem 16./17. Jahrhundert zur Nutzung als Museum. Im Schloss wurden zur Aufbewahrung der verschiedenen Kunst- und Kulturgüter Magazine eingerichtet. Sowohl in der Nazizeit als auch in der DDR-Zeit erhielt das Museum kaum Schenkungen. Ankäufe waren fast unmöglich. Nach der Wende konnte die Gemäldesammlung durch Ankauf aus einer Stiftung vermehrt werden.
Das Museum vermittelt seinen Besuchern einen Überblick über die Ur- und Frühgeschichte und die frühmittelalterliche Besiedlung des Gebietes. Weiterhin dargestellt werden die Entwicklung des Burgberges von der Königspfalz Heinrich I. zum freiweltlichen, reichsunmittelbaren Damenstift. Außerdem werden wichtige Aspekte der Stadtgeschichte beleuchtet.
Zu den herausragenden Objekten gehören der bronzezeitliche Hortfund vom Lehof und die Goldscheibenfibel aus Groß-Orden und die sogenannte Große Windenarmbrust (Balliste), welche einst von den Bürgern der Stadt bei der Erstürmung der Gersdorfer Burg erbeutet sein soll und heute weltweit einzigartig ist. Um den "Raubgrafenkasten", ein hölzernes Gefängnis, ranken sich die Legenden über die Gefangennahme des Grafen Albrecht II. vom Regenstein.

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