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Prignitz-Museum am Dom Havelberg Architektur und Sakralkunst

Architektur und Sakralkunst

Über die Sammlung

In der Sammlung zur Architektur und Sakralkunst spiegeln sich über 1000 Jahre Bistums-, Kloster- und Dombaugeschichte in Havelberg wider.<br>
Bau- und Konstruktionsteile zeugen von der Kunst der Dombaumeister. Dazu gehören die „Domsteine-Sammlung“ aus Klosterformatsteinen, Dachsteinen, Fußbodenplatten ebenso wie Architekturteile des Havelberger Domkomplexes, darunter romanische Sandsteinkapitelle, eichene Dachschindeln, ein Wetterhahn von 1656 und neogotisches Maßwerk. <br>
Die Sammlung umfaßt auch Spruch- und Zierbalken, Giebelspieße, verzierte und gestempelte Ziegelsteine.<br>
Modelle und Bauzeichnungen zum Ausbau des Domturmes 1907–1909 (teils mit Autographen Wilhelms II.) sowie Modelle der Havelberger Dom- und Klosteranlage im Maßstab 1:100 in seiner romanischen (um 1200) und heutigen Ausbaustufe vermitteln ein anschauliches Bild der baulichen Entwicklung des Havelberger Domes.<br>
Der Sammlungsteil Sakralkunst umfaßt Ausstattungsteile aus den Kirchen Havelbergs und der umliegenden Dörfer, darunter ein hölzernes Kruzifix (14. Jh.), das Mittelstück eines Tragaltars (14. Jh.), mittelalterliche Holzplastiken, eine barocke Standtaufe, Taufengel, Epitaphien, Tafelmalereien und einen Domherrensessel.<br>
Sandsteinskulpturen und -fragmente aus dem Dom (13.–17. Jh.), ein Meßgewand (15. Jh.), liturgische Gegenstände wie ein Vortragekreuz, Leuchter, Meßkannen, Monstranz und Weihrauchfäßchen lassen die Bedeutung des Bistums Havelberg in früherer Zeit erkennen.<br>
Zu Bibeln und liturgischen Büchern gehören u. a. das Missale Magdeburgense von 1480, das Missale und Vesperale et Matutinale von M. Ludecus (1589), Augustinus- und Lutherausgaben (16. Jh.) und ein hebräischer Machsor (1808).<br>

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