Antimonit ist ein häufig vorkommendes Mineral der Klasse der Sulfide. Seine Kristallform ist sehr unterschiedlich und reicht von kurzen bis langen Prismen und Nadeln bis hin zu einer radialstrahligen Form. Aber auch massige, bleigraue Aggregate kann das Antimonit bilden. In der Regel ist Antimonit bleigrau, kann jedoch an der Luft bunt anlaufen. Es hat einen matten Metallglanz.
Antimonit bildet sich in hydrothermalen Erzadern in einem Temperaturbereich von 300°C bis 100°C. Der Antimongehalt des Antimonits liegt bei ca. 71,4 %, weshalb der Antimonit eine hohe wirtschaftliche Bedeutung besitzt. Antimon ist ein sehr seltenes Metall und wird als Legierungsmetall für gehärteten Getriebestahl, als Zumischung in Batterieblei und in der Halbleiterindustrie verwendet.
Zinkenit ist ein sehr seltenes Mineral der Klasse der Sulfosalze. Es bildet weiße bis stahlgraue, prismatische aber auch radialstrahlige Kristalle, kann aber auch als massiges Aggregat auftreten.
Zinkenit scheidet sich aus hydrothermalen Lösungen in Erzgängen ab.
Wirtschaftlich ist dieses Mineral ehr unbedeutend.
Das Antimonit tritt im vorliegenden Stück massig auf. Lediglich einige wenige Kristallnadeln sind einzeln zu erkennen. Auch das Zinkenit stellt sich als gleichmässige Masse dar, setzt sich aber auf Grund seiner helleren Färbung vom Antimonit ab. Nur der Quarz hat schöne, jedoch kleine Kristalle ausgebildet.
Die vorliegende Stufe stammt aus der Grube Graf Jost Christian, in der 1825 Zinkenit erstmals gefunden und beschrieben wurde. Seinen Namen erhielt es nach seinem Entdecker, Johann Ludwig Carl Zincken.
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