Zusammensetzung Hortfund III von Dieskau:
293 Beile, zwei ganze und eine halbe Doppelaxt, vier Ringe, eine Stabdolchklinge, sechs Armspiralen und weitere Bronzefragmente, insgesamt etwa 45 kg Bronze.
Fundumstände:
1937 im Braunkohletagebau »von der Heydt« ausgebaggert: »Die Arbeiter wurden erst durch das Klappern aufmerksam, so daß von der ursprünglichen Lagerung der Fundstücke nichts mehr zu sehen war. Zwischen den ausgebaggerten Bronzefunden lagen einige Scherben, so daß der Fund wohl in einem Tongefäß vergraben war. Anläßlich einer Besichtigung ein Tag nach der Auffindung war in den Deckschichten nahe der Fundstelle (der Bagger war inzwischen nur einige Meter weiter gerückt) keine Kulturschicht, Verfärbung oder sonstige Siedelungsreste zu beobachten, so daß die Niederlegung nicht im Gebiet einer Siedelung vorgenommen ist.« (nach Ortsakten zitiert)
Bedeutung:
Der Hortfund von Dieskau zählt zu den umfangreichsten Metallhorten Mitteldeutschlands der Frühbronzezeit - u. a. mit dem Hortfund II von Dieskau (siehe dort) stellt er die bedeutendste Quelle für die Metallkultur und die Hortsitte dieses Zeitalters dar.
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