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Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel

Über das Museum

Das Johann-Friedrich-Danneil-Museum ist mit seiner Gründung im Jahre 1932 eine wichtige historische Sammlungs- und Forschungsstelle in der westlichen Altmark, hervorgegangen aus den Sammlungen des 1836 gegründeten Altmärkischen Geschichtsvereins. Die thematische Ausrichtung des Geschichtsvereins spiegelte sich auch in den damaligen Sammlungsschwerpunkten wider: Ur- und Frühgeschichte, sakrale Plastik, Zunfthandwerk, Siegel, Münzen und Waffen.
Dieser historische Kernbestand ist in der Folgezeit permanent ausgebaut bzw. um andere Sammlungsgruppen erweitert worden. Das betraf besonders den Bereich Ur- und Frühgeschichte. Durch verschiedene Notbergungen und die über Jahre zielgerichtete Ausgrabungstätigkeit auf dem germanischen Brandgräberfeld in Zethlingen konnten eine Reihe neuer archäologischer Funde aufgenommen werden. Auch die Museumsbibliothek wurde über den Grundbestand des Geschichtsvereins hinaus bis in die Gegenwart hinein erweitert.
Teile bzw. Reste von aufgelösten Museen bzw. Sammlungen aus dem Kreisgebiet (Gardelegen, Oebisfelde, Kalbe/ Milde, Sammlung Künne) wurden in die Sammlung integriert. Infolge der Enteignungen im Zuge der Bodenreform gelangte auch eine Reihe von Objekten, Büchern, Gemälden und Möbeln in das Museum, die dann nach 1990 durch Restitutionsansprüche wieder ausgegliedert werden mußten.
Mit der Abtrennung des Freilichtmuseums Diesdorf vom Danneil-Museum wurden 1989 alle volkskundlichen Bestände nach Diesdorf ausgelagert. Als im Jahr darauf dann eine Zusammenlegung des Museums über die Familie Marx mit dem Danneil-Museum erfolgte, kam dessen, allerdings kaum nennenswerter, Bestand hinzu. Ebenso konnte in dieser Zeit eine schulgeschichtliche Sammlung, die ursprünglich 1989 als Ausstellung im Salzwedeler Pionierhaus eröffnet worden war, in den Museumsbestand übernommen werden.
Neben den traditionellen Sammlungsschwerpunkten konnte in den letzten Jahrzehnten auch der Bereich Bildquellen mit dem Grafik- und Fotobestand systematisch ausgebaut werden.
Die heute gültige Inventarisierung entstand ab Anfang der 1970er Jahre. Die Bestände sind anhand des fortgeführten Inventars in folgende Sachgruppen gegliedert: Inventar B: Bibliothek, Inventar D: Textilien, Inventar E: Möbel, Inventar G: Numismatik, Inventar H: Kulturgeschichte, Inventar K: Grafik/ Malerei/ Bildquellen, Inventar P: Plastik, Inventar S: Schriftquellen/ Plakate, Inventar T: Fotografien, Inventar V: Ur- und Frühgeschichte, Inventar W: Militaria.

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