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HausBoden Kunst und Geschichte – Gesellschaft und Erinnerung

Über das Museum

Das HausBoden ist ein historisches Wohnhaus in Dresden-Cotta mit einem Nebengebäude und einem Garten. Es wurde 1890 als kleines Mehrfamilienhaus errichtet und bis zum Jahr 2002 durchgehend von Mitgliedern der Eigentümerfamilie bewohnt. In seinem Inneren hat sich ein reichhaltiger Bestand von Alltagsgegenständen angesammelt, der die Lebensverhältnisse im 20. Jahrhundert in sehr dichter Weise dokumentiert. Der Name stammt von dieser Familie, verweist aber auch auf den ‚Boden‘, den Ort, an dem zahlreiche, meist alte Dinge aufbewahrt werden.

Das Haus befindet sich in Dresden-Cotta. Es handelt sich um ein Wohngebäude mit drei Etagen, ein Nebengebäude mit einer elektrischen Wäschemangel und einen Garten. Zusammen mit dem erhaltenen Inventar stellen sie ein Gesamtensemble dar, das in einem weitgehend ursprünglichen Zustand erhalten ist. Während das Erdgeschoss und das halbe Dachgeschoss vermietet sind, sind die übrigen Bereiche vom Leben der Eigentümerfamilie geprägt. Zentral ist hierbei die Wohnung im Obergeschoss, bestehend aus Flur, Küche, Wohnzimmer, kleinem Zimmer („Rotes Zimmer“), Schlafzimmer und Badezimmer.

Das Haus, seine Schränke, Regale und Kisten sind angefüllt mit den unterschiedlichsten Dingen wie Geschirr, Besteck, Kleidung, Wäsche, Bücher, Dokumente, Kunstwerke und Fotos. Dieser Zustand, das Ensemble von Gebäuden, großen und kleinen Dingen, die sich in bestimmten Lagen befinden und zueinander in netzartigen Beziehungen stehen, macht den besonderen Charakter des Hauses aus.

In einem musealen Projekt wird das erhaltene Ensemble erfasst, ausgewertet und dargestellt. Ziel ist die Förderung eines verantwortungsvollen, selbstbewussten und demokratischen Umgangs mit kulturellem Erbgut, der sich des Vergangenen annimmt und mit seiner Hilfe Gegenwart und Zukunft gestaltet, der individuelle und kollektive Identitäten als wesentliche Faktoren der Gesellschaft erkennt und die materiellen und ideellen Bedingungen ihres Werdens und Seins angemessen respektiert.

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