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Erkenbert-Museum Frankenthal Die Porzellanfabrik Friedrich Wilhelm Wessel in Frankenthal (1949-1958)

Die Porzellanfabrik Friedrich Wilhelm Wessel in Frankenthal (1949-1958)

Über die Sammlung

"Die Porzellanfabrik des Friedrich Wilhelm Wessel stellt ein besonderes Kapitel der Porzellanherstellung in Frankenthal da. Wessel, der bis 1947 in Rudolstadt in Thüringen eine Firma für Maschinen- und Gerätebau für die Porzellanindustrie betrieben hatte, gründetet mit großzügiger Unterstützung der im Krieg stark zerstörten Stadt einen ’Betrieb zur Herstellung von Kunst-, Zier-, Gebrauchs- und Industrieporzellan’, der am 01.September 1949 mit einer bescheidenen Belegschaft von zwei Angestellten und vier Arbeitern die Produktion aufnahm. Die neue Porzellanfabrik war schon nach kurzer Zeit so erfolgreich, dass die Zahl der Mitarbeiter bis 1953 auf 150 anwuchs und der Betrieb baulich vergrößert wurde.
Das ’Frankenthaler Porzellan’ der Firma Wessel hatte mit der historischen Schöpfung jedoch nur eins - kurzfristig - gemeinsam, die CT-Marke. In Grün, Rotbraun und Braun auf der Glasur von 1949 bis 1951 verwendet, wurde ihr Gebrauch am 10. November 1952 zugunsten der Porzellanmanufaktur Nymphenburg verboten. Im Wesselschen Betrieb wurden niemals Frankenthaler Modelle kopiert. Neben eigenen Entwürfen im Stil des Rokoko arbeitete man dort mit Formen, die Wessel von den Porzellanfabriken Volkstedt-Rudolstadt in Thüringen und - seit 1954 - Passau-Innstadt durch Kauf erhalten hatte. Der größte Teil seiner reich mit Spitzen garnierten figürlichen Porzellane wurde im Ausland abgesetzt - dies auch mit neuen, originären Marken der Fabrik Wessels - einem stilisierten Kurhut mit Schriftzug ’Frankenthal’ oder den Initialen ’F.W’ darunter in grün." (Quelle: Barbara Beaucamp-Markowsky / Frankenthaler Porzellan. Band 1: Die Plastik / S. 58)

Diese Sammlung ist Teil von

Die Nachfolger des Frankenthaler Porzellans [18]

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