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Stadtmuseum Simeonstift Trier Kunsthandwerk und Volkskunst [X 1310]
Pendule mit der allegorischen Darstellung der Liebe (Stadtmuseum Simeonstift Trier CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Simeonstift Trier / Klaus Dieter Theis, Konz (CC BY-NC-ND)
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Pendule mit der allegorischen Darstellung der Liebe

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Beschreibung

Die Pendule besteht aus zwei weißen, gestuften Marmorblöcken, von denen der eine als Sockel quer auf vier Füßen liegt, nach oben hin von einer vergoldeten Plinthe abgedeckt. Der zweite Block trägt das Uhrengehäuse und ist - leicht nach links verschoben - hochrechteckig aufgesetzt. Auf der rechten Seite landet der geflügelte Liebesgott Amor gerade mit der Fußspitze auf einer Wolke, das andere Bein schwebt frei in der Luft. Er richtet seinen Blick auf die Taube auf seiner Hand, dem Zeichen der Liebe und der Fruchtbarkeit, außerdem Attribut seiner Mutter Venus. Die Taube ist aber auch ein Symbol für den »flatterhaften« Liebesgott selbst, der nach Aristophanes aus einem Ei schlüpfte. Bereits in der Antike gab es den Brauch, dass Liebende sich Vögelchen schenkten. Der Krug auf der linken Seite steht möglicherweise für den Ölkrug, aus dem Amor die Lampe des Lebens speist. Der Uhrenblock wird bekrönt von einem Kranz aus Rosen, einem Köcher mit Amors Pfeilen und einer Fackel (brennende Liebe). Unterhalb des emaillierten Ziffernkranzes mit römischen Ziffern, Breguet-Zeigern und vergoldetem, guillochiertem Mittelteil ist auf dem Gehäuse ein Pelikan appliziert, Symbol der aufopfernden Liebe. In den Zwickeln der kordierten Lunette verweisen oben zwei Schmetterlinge auf Amors Geliebte Psyche. Der Schmetterling ist ihr Attribut. »Psyche« bedeutet im Griechischen sowohl Seele als auch Schmetterling, im übertragenen Sinne wird auf die Seele angespielt, die durch die Liebe beflügelt wird. Zwischen den feingliedrigen Ornamentappliken des Sockelblocks zeigt eine kleine reliefierte Tafel in der Mitte die Darstellung eines geflügelten, blumenstreuenden Genius‘. Amor ist die am häufigsten dargestellte Figur unter den Pendulenplastiken und entsprechend auch in dieser Sammlung gleich zweimal vertreten. Das Uhrwerk trägt die Zahl 113, ist jedoch nicht weiter gemarkt.

Material/Technik

Feuervergoldete Bronze und Marmor

Maße

37,5 x 23,5 x 10 cm

Literatur

Stadtmuseum Simeonstift Trier

Objekt aus: Stadtmuseum Simeonstift Trier

Das Museum ist ein stadtgeschichtliches Museum mit Sammlungsschwerpunkten auf Zeugnissen der Trierer Stadtgeschichte sowie auf Kunst und Kultur der...

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