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Museum für Naturkunde Magdeburg Zoologische Sammlungen - Säugetiere

Zoologische Sammlungen - Säugetiere

Über die Sammlung

Neben der umfangreichen Belegsammlung einheimischer Säugetiere sind darüber hinaus auch Vertreter aus allen wichtigen Ordnungen vorhanden. Insgesamt gehören zur Sammlung mehr als 900 Belege (Standpräparate, Bälge, Felle).

Aus der Ordnung Kloakentiere (Monotremata) sind der Australien-Kurzschnabeligel (Tachyglossus aculeatus [Shaw & Nodder, 1792], Inv. Nr. Z816) und das Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus [Shaw & Nodder, 1799], Inv. Nr. Z817) zu nennen.

Die Rolle der Pflanzenfresser haben in Australien die Känguruhs übernommen, in der Sammlung vertreten durch das Westliche Rote Riesenkänguruh (Megaleia rufus [Desmarest, 1822] Inv. Nr. Z1904) und das Bennettkänguruh (Wallabia rufogrisea [Desmarest, 1817] Inv. Nr.Z5350, 5337). Zu den Raubbeutlern gehört dagegen die Südliche Kammschwanzbeutelmaus (Dasycerus cristicauda [Krefft, 1867] Inv. Nr. Z4873), sehr nahestehend den amerikanischen Beutelratten wie z.B. dem Opossum (Didelphys marsupialis L., 1758) Inv. Nr. Z1421). Eine gelungene Dermoplastik vom Koala (Phascolarctos cinereus [Goldfuß, 1817] Inv. Nr. Z942) gelangte noch vor dem Krieg über das British Museum London an das Magdeburger Museum.

Im Sammlungsteil Herrentiere (Primates) fällt das madagassische Fingertier (Daubentomia madagascariensis [Gmelin, 1788] Inv. Nr. Z119). Hervorzuheben sind weiterhin zwei historische Dermoplastiken - Orang-Utan (Pong pygmaeus [L., 1760] Inv. Nr. 1788), London 1908, und Zwergschimpanse oder Bonobo (Pan paniscus [Schwarz, 1929] Inv. Nr. Z4881).

Zu den ursprünglichsten und zugleich eigentümlichsten Säugetieren der Neuen Welt zählen die Gürteltiere (Dasypodidae), Faultiere (Brachypodidae) und Ameisenbären (Myrmecophagidae). Neben den Dermoplastiken vom Braunzottigen Borstengürteltier (Chaetophractus villosus [Desmarest, 1804] Inv. Nr. Z5170) und dem Vertreter der Faultiere - Unau (Choleopus didactylus L., 1758) sind Schädelpräparate vom Großen Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla [L., 1758] Inv. Nr. Z5492) und vom Mittleren Ameisenbär (Tamandua tetradactyla; L., 1758) vorhanden.

In der Sammlung sind die wichtigsten Arten der einheimischen "Kleinsäuger" vorhanden, meist als Stand- oder Balgpräparate. Das Artenspektrum der einheimischen Landraubtiere (Carnivora) ist vollständig vertreten. Darunter befinden sich wichtige Belege aus der Region so z.B. für Fischotter (Lutra lutra, L. 1758) Inv. Nr. 4584), Marderhund (Nyctereutes procyonoides (Gray, 1834) Inv. Nr. Z4891), Wildkatze (Felis silvestris Schreber,1777 Inv. Nr. Z2287, 4864) aus dem Harzvorland oder Wolf (Canis lupus, L. 1758, Inv. Nr. Z1882). Schließlich sind aus der historischen Sammlung Tientsin, China, mehrere "Chinesische Nerze" (Mustela sibirica Pallas) erhalten geblieben und Dermoplastiken bzw. Felle von Bären (Ursinae) und Großkatzen (Pantherini) vorhanden.

Aus der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla) werden Wildschwein (Sus scrofa scrofa L., 1758) und Reh (Capreolus capreolus capreolus L., 1758) in der Ausstellung gezeigt. Schließlich ist eine Dermoplastik vom Elch (Alces alces [L., 1758] Inv. Nr. Z314) vorhanden. Zum Altbestand gehören Mufflons (Ovis ammon musimon [Pallas, 1811] Inv. Nr. 276, Z1898). Eine weitere besondere Kostbarkeit ist ein Okapi-Weibchen (Okapia johnstoni [Sclater, 1901] Inv. Nr. 790).

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