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Börde-Museum Burg Ummendorf Sammlung August Bratfisch

Sammlung August Bratfisch

Über die Sammlung

Das Museum verfügt über 1.000 Arbeiten des aus Metz in Lothringen stammenden Malers, der nach dem Ersten Weltkrieg nach Magdeburg kam und nach der Ausbombung 1945 in Wanzleben eine neue Heimat fand. Überliefert sind Werke aus seiner frühen Schaffenszeit in Lothringen, aus seiner Magdeburger Zeit, in der er Mitglied der expressionistischen Künstlervereinigung "Die Kugel" war und vor allem aus seiner Wanzlebener Zeit, in der er die damaligen Zeit- und Landschaftsverhältnisse dokumentierte und sich so zu dem "Börde-Maler" profilierte. Zu seinem Werk zählen einige Porträts und in größerer Zahl Blumenstilleben, Landschaftsmotive und Ortsansichten. Zudem einige Tierstudien und über 100 Blätter mit Pflanzenporträts, meist im Querformat etwa DIN A3 groß. Sie zeigen mehrere Pflanzen pro Blatt. Für diese Blätter wurde vom Künstler durchgängig grünliches, seltener gelbliches dünnes Einwickelpapier benutzt. Die Pflanzenbezeichnungen auf den Blättern wurden nachträglich, nicht aus der Hand des Künstlers, hinzugefügt. Offenbar wurden die 300 verschiedenen Pflanzen durch den Künstler in der Umgebung von Wanzleben gesammelt, nach den datierten Blättern zu urteilen in der Zeit zwischen 1945 und 1957. Diese aquarellierten Blätter gehören neben den Bleistiftzeichnungen mit Orts- und Landschaftsmotiven zu den gelungensten Arbeiten des Künstlers. Die Sammlung "August Bratfisch" gelangte 1971 in das Börde-Museum.

Diese Sammlung ist Teil von

Bildende Kunst [727]

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