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Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel Ur- und Frühgeschichte

Ur- und Frühgeschichte

Über die Sammlung

Die von Johann Friedrich Danneil angelegte ur- und frühgeschichtliche Sammlung des Museums bildete den Grundstock des 1836 gegründeten Vereins für vaterländische Geschichte und Industrie und blieb über einen sehr langen Zeitraum dessen Sammlungsschwerpunkt.
Noch heute besitzt das Museum mit bisher ca. 9000 vergebenen Inventarnummern für Einzelfunde und umfangreiche Fundgruppen eine der größten regionalen Sammlungen dieser Art. In ihr findet man sowohl sehr bedeutende Einzelfunde als auch Hortfunde und größere Fundkomplexe, die vielfach durch eigene Ausgrabungen in den Museumsbestand gelangt sind.
Zum größten Teil stammen die Funde aus der Altmark. Daneben sind auch kleinere Bestände aus dem benachbarten Wendland oder der Magdeburger Börde neben "Exoten" aus Vorderasien, Mexiko oder der Schweiz zu verzeichnen.
Aus der Altsteinzeit sind nur wenige sichere, wohl ca. 200.000 Jahre alte, Exponate vorhanden. Aus den folgenden Perioden der Menschheitsentwicklung allerdings, beginnend in der Mittelsteinzeit über die Jungsteinzeit bis in die Völkerwanderungszeit und ins frühe Mittelalter hinein, findet man eine große Anzahl von Hinterlassenschaften. Um besonders wertvolle und herausragende Funde handelt es sich bei einigen mesolithischen Knochenspitzen aus Kalbe/ Milde. Daneben besitzt das Museum aber auch viele neolithische Geräte, Äxte und Beile oder frühbronzezeitliche Feuersteindolche. Bedeutend sind weiterhin die frühbronzezeitlichen Hortfunde aus Kläden, Groß Schwechten oder Wittenmoor. Prunkvolle Schmuckstücke der Bronzezeit aus Pretzier und Stappenbeck oder auch der römischen Kaiserzeit aus Cheine sind besonders eindrucksvolle Sammlungobjekte. Einmalige Fundinventare, die einen Großteil der Sammlung darstellen, stammen u. a. von den bekannten bronze-, eisen- oder kaiserzeitlichen Gräberfeldern aus Depekolk, Kricheldorf, Groß Chüden, Rebenstorf, Mechau, Zethlingen.

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