museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Siebenbürgisches Museum Gundelsheim Keramik [SMG 11965]
Henkeltopf, Habaner Fayence (Siebenbürgisches Museum Gundelsheim e.V. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Siebenbürgisches Museum Gundelsheim e.V. (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Henkeltopf, Habaner Fayence

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der gestauchte Henkeltopf zeigt an seinen Seiten kobaltblaue Dekorationen mit Pflanzen und Vögeln. An seiner Vorderseite ist in einer umkränzten Kartusche der Name "MARINA OSZTRATICKA" und die Jahreszahl "1685" aufgemalt. Der Name der Frau lässt auf eine tschechische Herkunft schließen, was zum Stil des Topfes, einer Habaner Fayence, passt. Die Habaner, so der Fremdname für die Hutterer, der für die Keramik jedoch gebräuchlich ist, waren Glaubensflüchtlinge, die aus Mähren nach Siebenbürgen kamen. Die wichtigste Immigrationsphase war die Ansiedlung unter Fürst Gabriel Bethlen 1621/22. In der Folge etablierte sich die Produktion von Habaner Fayencen auch in Siebenbürgen. Hauptort war hier Winz/Vințu de Jos im Kreis Alba.
Das hier vorgestellte Stück stammt wahrscheinlich aufgrund seiner etwas stumpfen weißen Glasur aus siebenbürgischer Produktion. Habaner Fayencen aus Ungarn oder Mähren besitzen ein glänzenderes Weiß, das durch Zinnoxid erzeugt wurde. Dieser Rohstoff war in Siebenbürgen selten. Daher mischten die Winzer Töpfer Kaolin in die Zinnglasur, die diese widerstandsfähiger aber auch stumpfer machte.

Material/Technik

Fayence

Maße

H 14,5 cm; Dm 18 cm

Siebenbürgisches Museum Gundelsheim

Objekt aus: Siebenbürgisches Museum Gundelsheim

Das Siebenbürgische Museum Gundelsheim vermittelt Kultur und Geschichte der Siebenbürger Sachsen. Siebenbürgen, rumänisch Transilvania oder Ardeal,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.