Mit dem "Weberaufstand" gelingt Käthe Kollwitz 1898 der künstlerische Durchbruch. Sie beschäftigte sich in dem Zyklus mit dem Schlesischen Weberaufstand, ein Thema auf das sie durch Gerhart Hauptmanns "Weber" stößt. Dennoch sind die sechs Graphiken keine reine Illustration dieses literarischen Werkes, sondern eigenständige Schilderungen. Während die ersten drei Blätter "Not", "Tod" (MOIIG00679) und "Beratung" aus technischen Unsicherheiten als Lithographien ausgeführt wurden, führte Kollwitz die letzten drei Blätter "Weberzug", "Sturm" und "Ende" aus.
Die Beratung findet in einer einfachen Bauernstube statt. Vier Männer stecken am hinteren Ende eines Tisches konspirativ die Köpfe zusammen. Sie planen die Revolte, die in den letzten drei Blättern der Folge umgesetzt wird.
Blatt 3 aus dem Zyklus „Ein Weberaufstand”
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