museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Prignitz-Museum am Dom Havelberg Kulturgeschichte [V 292 a,b]
Strohbeklebte Glasflasche aus dem Gefangenenlager Havelberg (Prignitz-Museum am Dom Havelberg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Prignitz-Museum am Dom Havelberg (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Strohbeklebte Glasflasche aus dem Gefangenenlager Havelberg

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die russischen Kriegsgefangenen wurden noch bis 1921 unter dem Vorwand, sie vor Hunger und bolschewistischer Propaganda zu retten, in deutschen Lagern festgehalten. Im Januar 1919 waren noch 600 Angehörige der alten zaristischen und der Roten Armee in Havelberg. 1920 trafen 2500 neue Gefangene ein. Die Lebensumstände hatten sich jedoch in sämtlichen Lagern drastisch verschlechtert.
Da die Bevölkerung selbst kaum versorgt war, wurden Lebensmittellieferungen für das Havelberger Lager abgefangen. Um ihre Lage etwas zu verbessern, nutzten die Gefangenen ihren seit Juli 1918 gestatteten Ausgang in die Stadt, selbst gefertigte Strohklebearbeiten zu verkaufen oder gegen Lebensmittel zu tauschen.

Material/Technik

Glas, zugeschnittenes und teilweise gefärbtes Stroh, präparierter schwarzer Stoff als Untergrund, Kleber

Maße

H 30 (mit Stöpsel), Dm 7,5 cm Stöpsel: L 9 cm, Dm 4 cm

Prignitz-Museum am Dom Havelberg

Objekt aus: Prignitz-Museum am Dom Havelberg

Das Prignitz-Museum in Havelberg geht auf den 1904 gegründeten "Verein zur Förderung der Heimatkunde in der Prignitz" zurück, welcher mit der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.