museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Gemäldesammlung [MOI00164]
Im Magdeburger Dom (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Punctum/Bertram Kober RR-F)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Punctum/Bertram Kober / Punctum/Bertram Kober (RR-F)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Im Magdeburger Dom

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Bei einem verheerenden Brand Magdeburgs im Jahr 1207 wurde auch der romanische Dom stark beschädigt. Erzbischof Albrecht II. ordnete einen Neubau in neuen gotischen Bauformen an, die er durch seinen Aufenthalt in Frankreich kannte. Der Grundstein zum ersten gotischen Großbau auf deutschen Boden wurde 1209 gelegt, die Weihe des Doms erfolgte 1363.
Das Bild des als Architekturmalers bekannten Künstlers Friedrich Carl Mayer zeigt den Blick aus dem Langhaus in Richtung Chor und auf die südöstliche Querhauswand. Trotz des kleine Formats wird die Monumentalität des Baus deutlich: Zum einen durch die beiden Staffagefiguren - einen Priester mit Abendmahlkelch und einen Ministranten mit Weihrauchgefäß - zum anderen durch das die Querhauswand erhellende Licht, das die Höhe des Raumes betont.
Detailliert hat der Maler die Architektur und die Ausstattung wiedergegeben. Deutlich sind beispielsweise die zierlichen Formen des Lettners zu erkennen, der ursprünglich errichtet wurde, um den Domkapitel einen eigenen, von den Laien getrennten Raum zu schaffen - gleichsam eine Kirche in der Kirche.
Im Chor, und damit auf diesem Gemälde nicht sichtbar, befindet sich die Grablege von Otto des Großen. Er war der Initiator der Vorgängerbauten dieses Doms gewesen: Zunächst stiftete er 937 ein Benedektinerkloster zu Ehren des heiligen Mauritius. Nach dem 955 getroffenen Beschluss zur Gründung eines neuen Erzbistums in Magdeburg befahl er den Umbau zum ersten, später stark beschädigten Dom. Reliquien seines Schutzheiligen, des Heiligen Mauritius (eingedeutscht Moritz), wurden dorthin überführt. Der Patron des Erzbistums ist auch Namensgeber der Moritzburg, die als Residenz der Erzbischöfe von Magdeburg errichtet wurde.
Bezeichnet u. l.: F. C. Mayer, Nürnbg. 1881

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

23 cm x 20 cm

Karte
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Seit 1904 ist in der Moritzburg das hallesche Kunstmuseum untergebracht, zunächst nur mit seinen kunsthandwerklichen Beständen, ab 1921 auch mit der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.