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Museum SchPIRA Judaica (Dauerausstellung) [o. Inv.nr.]
Mikwe, um 1120 (Klaus Venus CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Klaus Venus (CC BY-NC-SA)
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Mikwe, um 1120

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Beschreibung

Das um 1120 errichtete jüdische Ritualbad von Speyer ist das älteste seiner Art nördlich der Alpen. Das hebräische Wort "Mikwe" bedeutet so viel wie "Sammelplatz für Wasser". Für die rituelle Reinigung nach gewissen Zeiten der Unreinheit eignet sich nur "lebendiges" Wasser, etwa Fluss- oder Quellwasser, Grund- oder Regenwasser. Im Zentrum der Stadt und nahe der Synagoge liegt das Wasserbecken der Speyerer Mikwe rund zehn Meter unter dem heutigen Straßenniveau. Hier sammeln sich Grund- und Regenwasser. Der Zugang zum Badeschacht erfolgt über ein steinernes Treppenhaus. Der Vorraum des Bades ist mit architektonischen Schmuckstücken wie Säulen und Fenstern ausgestattet, die auf die Formensprache des romanischen Doms verweisen und offensichtlich von den gleichen Handwerkern hergestellt wurden. Gegenüber einer kleinen Umkleidekabine führt eine halbrund verlaufende Treppe zum eigentlichen Tauchbecken. Die spätere Nutzung als städtisches Waffenlager bewahrte die Mauern seit dem 16. Jahrhundert vor dem Verfall.

Literatur

  • Historischer Verein der Pfalz - Bezirksgruppe Speyer (2004): Die Juden von Speyer. Speyer
Hergestellt Hergestellt
1120
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
500
499 1502
Museum SchPIRA

Objekt aus: Museum SchPIRA

Um das Museum SchPIRA einzurichten, stellten das Historische Museum der Pfalz Speyer und das Landesamt für Denkmalpflege Dauerleihgaben der...

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