Uli, New Irland
Diese aus einem Stück geschnitzte Skulptur mit ausgeprägten männlichen und weiblichen Merkmalen und angedeuteter Trauerfrisur stellt einen mythischen Urahnen bzw. verstorbenen Häuptling dar.
Der Uli-Kult ist eine Eigenheit aus dem Binnenland von New Irland (Papua-Neuguinea), womit das Totenfest eines Häuptlings, der Totenältester war, gefeiert wurde.
Das kostspielige Zeremoniell verlangte 12 Teilfeste, die sich über Jahre hinzogen und mit Festessen und Tänzen verbunden waren.
Die Uli-Figuren wurden nicht für einen bestimmten Ahnen angefertigt. Nach dem Totenfest bewahrte man sie eingewickelt im Männerhaus auf, um sie an andere Insulaner weiter zu verkaufen.
Restauriert mit Fördermitteln des Landes Sachsen - Anhalt
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