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Historisches Museum der Pfalz - Speyer 1914-1918. Die Pfalz im Ersten Weltkrieg Postkartensammlung [HM_1918_08_29_008]
Französischer Brief (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Französischer Brief aus Toul 02. August 1914

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Beschreibung

Die Adressatin, Hortense Jacquemin, wird am 25. Februar 1915 auf der Interniertenliste des Gefangenenlagers Landau geführt. Wahrscheinlich wurde ihr der Brief, den sie seit August 1914 bei sich trug, im Lager abgenommen und gelangte auf diesem Weg in die Sammlung des Historischen Museums.

Dreiseitiger Brief mit Umschlag
Umschlag: 2 Stempel: "Toul / 11 50 / 6 - 8 / 14 / Mthe et Mlle", Briefmarke: "République francaise / 5c / Postes". Adressat: "Mademoiselle / Hortense Jacquemin / chez ses parents / à / Senonville / Meuse".
Brief: handschriftlicher Text

Transkription:
"(Linach) le 2 Août 1914
Tendre amie
Nous sommes sur la frontière (je) suis arrivé d’hier avec les (fourgons) aujourd’hui j’ai vu les Allemands à Boussières dernier village francais qui fait limite. Gilbert (Mange) est malade il est au fourgon et ne peut pas marcher à cheval s’il echappe les balles je crois que sa maladie - je n’ose pas achever ma pensée mais n’en dites rien à (Sunanville). Madamme Borne et Jules Rennif est (...) avec nous. Quant hier (...) cinquante prussiers qui avait passé la frontière ont été fait prisonnier. Hier soir un cavalier du 12e a tuer un (...) presque (à bout) partout. Les horeurs de la guerre ont commencé (...) l’Allemagne vont pas donner ce que la France demande c’est à (...) 2 milliards ce qu’il nous ont pris en 70 plus les frais de mobilisation.
Je n’ai pas peur de la guerre votre image est constamment nous les yeux en (...) me donne tout le courage necessaire si je reviens quelle (jour) pour (voir) de vous serrer (...) sur ma poitrine pour jamais nous séparer.
Depuis (Thiraf) à la frontière il n’y a plus (rien) chevaux (...) hommes tout le monde est parti d’ici quelques jours ou plutôt quelques (...) (...). Ici nous avons la guerre mais (...) bien préparé mieux (...) aujourd’hui que plus tard car nous sommes a peu près sur de la (...)
Je ne puis (...) qui a vous car les tombes sont rares et les lettres sont decachetées probablement. Si vous voulez (...) (...) (...) la famille puis pourez donner de mes nouvelles.
Enfin je ne vois plus rien à vous dire. Je me porte très bien car je prends la chose du bon côté. Je vous embrasse bien fort, bien le bonjour chez moi si vous le pourez ou plus. (...) embrassez tout le monde pour moi mais ne vous faites de mauvais sang. Soyez forte et résolu
(...) qui vous aimera jusqu’au dernier soupcon.
F. (Vombard)".

Übersetzung
"(Linach), den 2. August 1914
Liebe Freundin
Wir sind an der Grenze, ich bin gestern mit Gepäckwagen angekommen, ich habe die Deutschen in Boussières gesehen, das letzte französische Grenzdorf. Gilbert (Mange) ist krank, er ist auf dem Wagen und kann nicht mit dem Pferd gehen, wenn er den Kugeln entkommt, glaube ich, dass seine Krankheit - Ich wage nicht den Gedanken zu Ende zu bringen, aber sagen Sie nichts in (Sunanville). Madamme Borne und Jules Rennif sind (...) mit uns. Gestern (...) überquerten 50 Preußen die Grenze und wurden gefangen genommen. Gestern Abend tötete ein Kavallerist aus dem 12. einen (...) beinah (überall). Die Schrecken des Krieges haben begonnen (...) Deutschland wird nicht geben, was Frankreich fordert, das ist (...) 2 Milliarden hat es uns genommen, 70 und die Kosten der Mobilisation.
Ich habe keine Angst vor dem Krieg, Ihr Bild ist konstant (...) die Augen (...) gibt mir den nötigen Mut, wenn ich eines Tages zurückkomme, um Sie an meine Brust zu drücken, damit wir uns nie trennen.
Seit (Thiraf) gibt es an der Grenze keine Pferde mehr (...) Männer, alle sind von hier weggegangen vor einigen Tagen oder vor einigen (...), hier haben wir den Krieg, aber (...) gut vorbereitet (...) heute als später, denn wir sind ungefähr an der (...). Ich kann nicht (...) denn Gräber sind selten und die Briefe sind wahrscheinlich schon aufgerissen.
Wenn Sie wollen (...) der Familie meine Neuigkeiten bringen.
Schließlich sehe ich nichts mehr, Ihnen zu erzählen. Mir geht es sehr gut, denn ich nehme die Sache von der guten Seite.
Ich umarme Sie ganz fest, viele Grüße bei mir daheim, wenn Sie es können. Umarmen Sie alle für mich, aber machen Sie sich kein schlechtes Blut. Seien Sie stark und entschlossen
(...) der Sie bis zum letzten Hauch lieben wird.
F. (Vombard)".

Material/Technik

Papier, Bleistift, Tinte / Stempel, Handschrift

Maße

BxH: 12 x 8,5 cm

Karte
Verfasst Verfasst
1914
Empfangen Empfangen
1914
Senonville
Abgeschickt Abgeschickt
1914
Toul
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1914
1913 1920
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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