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Museum für Naturkunde Chemnitz Paläontologie [TA1126]
Opsieobuthus tungeri (Museum für Naturkunde Chemnitz CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Naturkunde Chemnitz / Museum für Naturkunde Chemnitz (CC BY-SA)
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Fossiler Skorpion / Opsieobuthus tungeri

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Beschreibung

2009 gelang Mitarbeiter*innen des Museums für Naturkunde Chemnitz ein sensationeller Erfolg bei Grabungen in Chemnitz-Hilbersdorf an der Frankenberger Straße. Sie fanden die ersten komplett erhaltenen fossilen Skorpione aus dem Perm. Die 291 Millionen Jahre alten Fossilien vereinen eine vorher noch nicht bekannte Kombination an Merkmalen der urzeitlichen Skorpione und heute noch lebenden Formen. Die neu entdeckte Art wurde zu Ehren des Chemnitzer Geologen Bernd Tunger Opsieobuthus tungeri genannt.
Unterschiedliche Organe an der Bauchseite der beiden Skorpione deuten darauf hin, dass es sich um ein ausgewachsenes Männchen und Weibchen handelt. Diese Kammorgane haben eine chemo-sensorische Funktion und dienen den Tieren zur Wahrnehmung der Umwelt und damit auch der potenziellen Fortpflanzungspartner. Einer der beiden Skorpione wurde wenige Zentimeter unter der Bodenoberfläche unter einer hölzernen Wurzel gefunden, direkt in seiner Höhle. Das zweite Fossil befand sich nur zwei Meter davon entfernt – vielleicht handelt es sich also um ein Pärchen. Vermutlich wurden die Skorpione von einem Vulkanausbruch überrascht und durch eine Aschewolke konserviert.

Material/Technik

Naturobjekt präpariert

Maße

L18xB16,5X12 cm

Literatur

  • Jason A. Dunlop, David A. Legg, Paul A. Selden, Victor Fet, Joerg W. Schneider & Ronny Rößler (2016): Permian scorpions from the Petrified Forest of Chemnitz, Germany. BMC Evolutionary Biology (2016) 16:72
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Museum für Naturkunde Chemnitz

Objekt aus: Museum für Naturkunde Chemnitz

Das Museum für Naturkunde in Chemnitz ist eines der größten naturwissenschaftlichen Museen in Sachsen. Seine Anfänge liegen in der Sammeltätigkeit...

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