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Erkenbert-Museum Frankenthal Terra Sigillata Objekte [000.040]
Zweihenkeliger Pokal (Erkenbert-Museum Frankenthal CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Erkenbert-Museum Frankenthal / Anna-Luisa Lutz / Erkenbert-Museum (CC BY-NC-SA)
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Zweihenkeliger Pokal / Kantharos

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Beschreibung

Kantharos /zweihenkeliger Pokal aus Terra Sigillata auf einem gerippten Standfuß. Die Wandung ist mit Ranken in der Barbontine-Technik verziert. Unter und über den Zierband sind Rillen eingearbeitet. Der gerillte Hals endet in einem trichterförmigen Rand. Die beiden schlaufenförmigen Henkel beginnen an den Schultern und enden am Rand. Das Gefäß wurde gedreht, gebrannt und mit einer dunkelroten Engobe überzogen. Ein Henkel wurde rekonstruiert. Viele Kalkablagerungen.

Der Kantharos ist ein becherartiges Trinkgefäß mit Henkeln, die an der Lippe ansetzen. Im antiken Griechenland aus einer Vasenform entwickelt, war der Kantharos im kultischen Ge-brauch mit dem Kult des Dionysos verbunden. Seit dem Ende des 5. Jh. v. Chr. fand er als Trink- und Wassergefäß zunehmend im profanen Bereich Verwendung. Etrusker und Römer übernahmen die Form.
Der Pokal in der Form eines Kantharos‘ ahmt die Technik der terra sigillata nach, einem in großen Mengen hergestellten römischem Tafelgeschirr aus rotem Ton, das seit Ende des 1. Jh. v. Chr. in Italien entwickelt und später in den römischen Provinzen hergestellt wurde, so auch in Rheinzabern. Es hat einen charakteristischen roten Glanzton-Überzug und ist häufig mit Reliefprägung verziert, die mit einem Model aufgebracht wurde. Nachahmungen dieser Tafelware wurden in Mainz oder Frankfurt-Heddernheim hergestellt, sie waren häufig mit plasti-scher Schlickermalerei dekoriert.

Material/Technik

Terra Sigillata, Gips, gedreht, gebrannt, Barbontine-Technik, rekonstruiert

Maße

H x B: 13,2 x 9,5 cm

Erkenbert-Museum Frankenthal

Objekt aus: Erkenbert-Museum Frankenthal

Das Erkenbert-Museum in Frankenthal (Pfalz) präsentiert auf drei Etagen die Stadtgeschichte der einstigen Festungs- und Garnisonsstadt, die auch als...

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