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Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus Textilien [9 c E 15108]
Damenreformkleid (Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus (CC BY-NC-SA)
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Damenreformkleid

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Beschreibung

Das Kleisd besteht aus grün-schwarzer Ripsseide mit Fransen.
Reformkleidung ist der zusammenfassende Oberbegriff für Varianten der üblichen weiblichen oder männlichen Kleidung, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts im Zuge der sogenannten Lebensreform aus gesundheitlichen oder emanzipatorischen Gründen propagiert wurden.
Die reformierte Kleidung für Frauen sollte es der Frau ermöglichen, sich freier zu bewegen und aktiv am Arbeitsleben teilzunehmen, indem sie hinderliche und einengende Elemente beseitigte. Unterstützt wurde die Reformbewegung durch einige Mediziner, die schon im späten 18. Jahrhundert das Korsett als äußerst gesundheitsschädlich eingestuft hatten und z. B. eine Aufhängung der Kleidung an den für belastbarer gehaltenen Schultern bzw. am ganzen Torso (anstatt wie bisher an der Taille) forderten.
Einer der ersten Vorläufer der Reformkleidung war um 1850 das in den USA aufgekommene Bloomer-Kostüm, das ein starkes Presseecho hervorrief und von etlichen Frauenrechtlerinnen getragen wurde, sich aber wegen des öffentlichen Widerstands nicht durchsetzte. In den USA wurden in den folgenden Jahrzehnten weitere Reformversuche unternommen, und auch in europäischen Ländern entstanden Reformbewegungen.

Literatur

  • Thiel, ErikaGeschichte des Kostüms: die europäische Mode von den Anfängen bis zur Gegenwart. Berlin
Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus

Objekt aus: Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus

Ein Teil der Sammlungen des heutigen Stadtmuseums Weimar geht auf Bestände des 1903 gegründeten städtischen Museums zurück. Nach Profilierung und...

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