Der 1957 beim Baum einer Wasserleitung bei Kaltensundheim ausgegrabene Skelettrest eines mastodonten Urelefanten besteht aus einer Unterkiefergabel, den 1,20 m langen Oberschenkelknochen, den Unterschenkel-Knochen, den Oberarm- und Unterarm-Knochen sowie einigen Rippen. Auf dem gezeigten Gemälde sind die Urelefanten an der rechten Seite zu sehen. Beim Saufen rutschten sie vermutlich am steilen Ufer in den etwa 100 m breiten Erdfall-See und wurden darin vom Schlamm begraben. Das geschah vor etwa 3 Millionen Jahren im Ober-Pliozän der Tertiär-Zeit. Mastodonte Elefanten sind sehr chrakteristisch für diesen geologischen Zeitabschnitt. Mit dem Mammut der pleistozänen Eiszeiten (Mammuthus) haben sie außer dem Namen nicht direkt etwas zu tun.
Fundschicht: "Avernensis-Schotter", Pliozän, Tertiär
Finder: Ausgrabung des Staatlichen Museums Meiningen
Provenienz: Mit den gesamten naturkundlichen Beständen wurden auch diese Elefantenknochen 1987 vom Staatlichen Museum Schloss Elisabethenburg Meiningen in das Naturhistorische Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen übernommen.
de