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Museum am Dom Trier Skulpturensammlung [P 710]
Kreuzigungsgruppe (Museum am Dom Trier CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum am Dom Trier / Rudolf Schneider (CC BY-NC-SA)
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Kreuzigungsgruppe

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Beschreibung

Wie in der barocken Plastik sehr beliebt, ist das Bild des Gekreuzigten zu einer vierfigurigen Szene erweitert. Auf einem felsenartigen Untergrund, der durch Knochen und Totenschädel als Golgothahügel gekennzeichnet ist, stehen auf beiden Seiten des Kreuzes Maria und Johannes in klagendem Gestus. Am Kreuzesstamm ist Maria Magdalena zusammengesunken und blickt zu dem Gekreuzigten hoch. Dieser hängt mit weit ausgespannten Armen an den knorrigen Kreuzesstämrnen. Sein unruhig flatternder Lendenschurz unterbricht die komplizierte S-Schwingung des manieristisch langgestreckten Körpers. Christus blickt mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund nach oben.
Einen besonderen Stellenwert bekommt die Gruppe durch die unter dem Kreuz hinter einer Glasscheibe sorgfältig aufgereihten Reliquien. Neben einem Stück vom Kreuz Christi handelt es sich überwiegend um Reliquien der Trierischen Märtyrer. Durch ihre Anbringung unterhalb des Kreuzesstammes wird zum einen der Märtyrertod zum Kreuzestod Christi in Beziehung gesetzt; andererseits klingt dadurch das Motiv des Adamgrabes an, das sich der Legende nach auf Golgotha unter dem Kreuz Christi befand. Zusammen mit dem alten Adam können die Märtyrer folglich auf ihre Erlösung durch Christus, den neuen Adam, hoffen.

Material/Technik

Lindenholz mit originaler Farbfassung

Maße

Höhe: 103 cm; Breite: 62 cm

Literatur

  • Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Trier (1988): Das neue Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum. Trier
Museum am Dom Trier

Objekt aus: Museum am Dom Trier

In einem umgebauten klassizistischen Gebäude von 1832, dem früheren königlich-preußischen Gefängnis, befindet sich seit 1988 das Museum am Dom Trier...

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