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Museen der Stadt Lüdenscheid

Über das Museum

Der seit 1988 für die Öffentlichkeit zugängliche große Museumskomplex an der Sauerfelder Straße besteht aus zwei historischen Gebäuden und einem verbindenden Glaszwischenbau, der modernen Architekturmustern verpflichtet ist. Unter dem Dach der Museen der Stadt Lüdenscheid befinden sich ein Geschichtsmuseum und eine Städtische Galerie.

Die ständige Ausstellung des Geschichtsmuseums präsentiert dem Besucher einen umfassenden Einblick in die kulturelle und industrielle Entwicklung der Stadt Lüdenscheid und der Region. Herausragende Objekte zur Industrie- und Technikgeschichte sind ein restaurierter Eisenbahnzug, ein Dampfstromerzeuger und ein Luftschiffmodell.

Lüdenscheid galt im 19. Jahrhundert als Knopfstadt. Die Dauerausstellung informiert nicht nur über die Geschichte des Modeknopfes, sondern vor allem über den Uniformknopf, der - in Lüdenscheid produziert - weltweite Absatzmärkte auf allen Kontinenten eroberte.

Wechselnde Ausstellungen zur Geschichte Preußens im südlichen Westfalen, zur Stadt-, Regional- und Kulturgeschichte runden das Angebot ab. Die Ausstellungen werden durch wissenschaftliche Publikationen begleitet.

Die Sammlung der Städtischen Galerie zeigt unterschiedliche Aspekte der Kunst des 20. Jahrhunderts. Sie reichen von der Malerei zu Beginn des Jahrhunderts bis zu konzeptioneller Kunst der neunziger Jahre.
Der Rundgang beginnt mit Werken von Ida Gerhardi (1862 - 1927). Sie studierte in Paris und sah sich als "Impressionistin". Sie steht beispielhaft für den Aufbruch der Malerei am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Arbeiten von Paul Wieghardt (1897 - 1969) zeigen seinen Weg von der pastosen, expressiven Malerei der 20er Jahre bis zu den abstrakten Werken ab 1950. Mit seiner jüdischen Frau, der Bildhauerin Nelli Bar, floh er 1938 in die USA.
Joseph Beuys verwendet Filz, Fett und Honig. Nahrung und Wärme sind die Grundbedürfnisse des Menschen. Beuys überträgt sie auf geistige Prozesse. Energie und Wärme sind notwendig, um erstarrte Denkprozesse wieder in Bewegung zu bringen.
Timm Ulrichs führt die von Marcel Duchamp und den Dadaisten begonnene Überführung des Lebens in die Kunst fort. Er nutzt u.a. seinen Körper als Kunstwerk.
Rolf Nickel konserviert in seinen Drahtarbeiten flüchtige Momente seiner subjektiven Geschichtswahrnehmung.
Die Arbeiten zum Thema Licht und Bewegung verlassen den traditionellen Rahmen der Kunst, indem sie mit einem immateriellen Stoff arbeiten.
In wechselnden Ausstellungen zeigt die Galerie zudem Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.
Zu den Museen gehört überdies das Technische Kulturdenkmal Bremecker Hammer. In den Sommermonaten wird dort im Rahmen von Veranstaltungen und Führungen die regional prägende Metallweiterverarbeitung und das Schmiedehandwerk vorgeführt.

Für Kinder und Jugendliche wird ein vielfältiges museumspädagogisches Angebot, das nach Absprache gebucht werden kann, geboten. Zudem wird das Museum für vielfältige Veranstaltungen genutzt.

Das Museums-Café lädt zum Verweilen während des Besuches ein.

Öffnungszeiten:
Täglich außer montags 11:00 bis 18:00 Uhr

Ab. 1.1.2013 täglich außer montags und dienstags 11:00 bis 18:00 Uhr

[Stand der Information: ]