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Dorfmuseum Tremmen

Über das Museum

Das Dorfmuseum Tremmen befindet sich in einem ehemaligen Werkstattgebäude einer Stellmacherei. Ein Stellmacher – in Süddeutschland Wagner genannt - stellte hauptsächlich Ackerwagen und anderes Gerät aus Holz für den Bauern her. Diese Stellmacherei in Tremmen wurde im Jahre 1879 gegründet und als Familienbetrieb bis 1958 geführt. Dann war der Ackerwagen mit Holzspeichenrädern nicht mehr gefragt. Anschließend verharrte die Werkstatt 40 Jahre lang „im Dornröschenschlaf“, bis im Jahre 1998 die Enkel des letzten Stellmachermeisters auf die Idee kamen, daraus ein kleines Handwerkermuseum zu machen. Über die Gründung eines Fördervereins und durch dessen Initiative und Tatkraft und mit kommunaler Unterstützung entstand daraus das Dorfmuseum Tremmen, das im Jahre 2000 eröffnet wurde und seitdem ehrenamtlich betrieben wird. Die weitgehend originale, rund 100 Jahre alte Einrichtung beeindruckt wegen der noch voll funktionstüchtigen Maschinen. Schulkinder können mit Säge und Hobel hantieren, und alles ist so belassen, als ob der Meister jeden Moment wieder rein kommt. Daneben werden aber mit dem Schmiede- und dem Sattlerhandwerk noch weitere frühere ländliche Gewerke andeutungsweise dargestellt. Im oberen Teil des Gebäudes ist Urgroßmutters Küche und Waschküche eingerichtet und eine kleine Spielzeugausstellung. Außerdem wird in jährlich wechselnden Sonderausstellungen die Geschichte des Dorfes und der Region kapitelweise erarbeitet und dargestellt. Historische Landtechnik, die in einem Dorfmuseum natürlich nicht fehlen darf, wird auf einer Freifläche ausgestellt.

Sammlungen:
Fotos zur Geschichte der Stellmacherei und des Dorfes
Stellmacherwerkzeug
Ausbildung im Dorfhandwerk
Hauswirtschaftliche Geräte
Landwirtschaftliche Geräte und Maschinen

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