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Numismatische Sammlungen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Über das Museum

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verfügt über eine der umfangreichsten und vielfältigsten universitären Sammlungen antiker Münzen und Medaillons in Deutschland – die Bestände an Originalzeugnissen umfassen ca. 8.000 Einzelstücke aus der gesamten Mittelmeerwelt und darüber hinaus. Hinzu kommt eine umfangreiche Sammlung an Gipsabgüssen mit Schwerpunkt auf der griechisch-hellenistischen und provinzialrömischen Münzprägung Kleinasiens. Einschließlich der Nachbildungen, Abgüsse, weiterer numismatischer Sonderbestände und Gegenständen der römischen und ägyptischen Kleinkunst handelt es sich um etwa 23.000 Objekte. Die Bestände an Originalzeugnissen setzen sich wie folgt zusammen:
(1) Die eigentliche Lehr- und Studiensammlung ist eine Sammlung griechisch-römischer Münzen, die mit Gründung der Abteilung Alte Geschichte im Jahr 1972 angelegt wurde und heute knapp 2.000 Stück umfasst. Die Sammlung wurde vorrangig mit Blick auf die Bedürfnisse der numismatischen Lehre durch gezielte Ankäufe zusammengetragen und von Beginn an durch zahlreiche Schenkungen erweitert;
(2) Bei der Sammlung Dr. Erich Roth handelt es sich um einen Teil einer Privatsammlung römischer Herrscherprägungen vornehmlich des dritten und vierten Jahrhunderts n. Chr. im Umfang von 4.628 Stück -- die Münzen wurden der Universität beim Tod des Sammlers im Jahr 1978 testamentarisch als Legat hinterlassen und später aus Stiftungsmitteln um 70 Neuzugänge gezielt erweitert;
(3) Im Jahr 1971 wurde in der Nähe von Köln der sogenannte "Schatz von Brauweiler" entdeckt und anschließend an der Universität Düsseldorf ausgewertet. Von diesem Fund befinden sich heute 999 Münzen als Dauerleihgabe an der Heinrich-Heine-Universität -- es handelt sich um Reichsprägungen und Imitationen aus dem 3. Jahrhundert n. Chr.;
(4) 250 lykische Silberprägungen aus der Sammlung Winsemann Falghera befinden sich seit 1994 ebenfalls als Dauerleihgabe an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

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