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Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Über das Museum

Die archäologische Sammlung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie ist eine der ältesten, umfangreichsten und bedeutendsten in Deutschland. Ihre Anfänge reichen zurück in die Zeit der Befreiungskriege. Diese hatten zur Folge, dass die Begeisterung für vaterländische Werte auch zur verstärkten systematischen Erforschung der Vergangenheit erwuchs. Bereits 1812 erfolgte in Langendorf bei Zeitz die erste Ausgrabung, die zur Gründung des Unstrutvereines führte. Dessen Sammlung wurde 1820 mit der des 1819 gegründeten "Thüringisch-Sächsischen Vereins für Erforschung des vaterländischen Alterthums und Erhaltung seiner Denkmale" vereint. Durch Schenkung, Ankäufe und eigene Forschungen wuchs die Sammlung stetig an und wurde 1825 aus Platzgründen von Merseburg in Räume der Alten Residenz in Halle (Saale) überführt, wo sie bis zum Umzug 1912 im neu errichteten Provinzialmuseum für Vorgeschichte (gegründet 1884) aufgestellt war. Damals trennte man sich von der ebenfalls sehr umfangreichen Sammlung historischer Altertümer und beschränkte sich fortan auf die Vorgeschichte. Die Einführung der numerischen Ordnung für das Fundmaterial und seine Aufbewahrung in genormten Magazinkartons stammen ebenso aus dieser Zeit, wie die Erfassung der zum Material gehörigen Fund- und Befunddaten auf Karteikarten (Hauptkatalog). Die Anzahl der Einzelstücke beläuft sich derzeit auf rund 15 Millionen.
Innerhalb des Portals von Museum-Digital werden jeweils nur ausgewählte Stücke vorgestellt, die auch in der Dauerausstellung des Landesmuseum zu sehen sind!
Das Fundmaterial setzt sich zusammen aus Hinterlassenschaften des vor- und frühgeschichtlichen Menschen aller Art und aus allen Zeiten: Werkzeug, Schmuck, Waffen, Nahrungsreste, Baumaterialien bis hin zu Skelettresten und Leichenbrand. Dazu kommen zahlreiche naturwissenschaftliche Proben, Vergleichsmaterial und Nachbildungen.
Das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ist eines der wichtigsten archäologischen Museen in Mitteleuropa. Als Teil der archäologischen Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt beherbergt es eine der ältesten, umfangreichsten und bedeutendsten archäologischen Sammlungen in Deutschland. Zum umfangreichen Sammlungsbestand von mehr als 15 Millionen Funden gehören zahlreiche Stücke weltweiten Ranges, wie beispielsweise die berühmte Himmelsscheibe von Nebra. Die außergewöhnlich interessanten archäologischen Funde Sachsen-Anhalts werden in zeitlicher Folge — von der Altsteinzeit bis zur Römischen Kaiserzeit – ausgestellt. In den folgenden Jahren wird die Dauerausstellung nach und nach erweitert. Den chronologischen Endpunkt werden das Mittelalter und die Frühe Neuzeit bilden.

© Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte; Foto Landesmuseum: Juraj Lipták

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