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Stadtmuseum Kaiserslautern | Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof

Über das Museum

Die städtischen Museen widmen sich der Stadt-, Kultur- und Alltagsgeschichte.
Die Dauerausstellung dokumentiert mit Artefakten, zeitgenössischen Darstellungen, Text- und Bildinformationen die wichtigsten Ereignisse und Epochen von den frühesten Siedlungsspuren bis in die Gegenwart. Sonderausstellungen behandeln übergreifende Themen der Kulturgeschichte und focussieren Einzelaspekte der Regionalhistorie. In Ergänzung und Anknüpfung an die historischen Bestände liegt ein Schwerpunkt der regelmäßigen Wechselausstellungen auf aktuellem Kunsthandwerk und Design.

Der Gebäudekomplex des heutigen Theodor-Zink-Museums stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert und zeigt die typische Struktur eines innerstädtischen gast- und landwirtschaftlich genutzten Anwesens mit umbautem Innenhof.

1976 wurde mit dem Umbau und der Renovierung des Hauses Rheinkreis begonnen, wobei man bemüht war, die ursprüngliche Gestalt des Hauses zu erhalten bzw. wiederherzustellen und der Funktion als Museum anzupassen. Im Inneren wurden durch die teilweise Entkernung des Gebäudes durchgängige Ausstellungsräume geschaffen. Auch die Scheune wurde vor dem Abriss bewahrt und mit einem Galeriegeschoss versehen. 1978 wurde das Museum eröffnet und nach dem Initiator der Sammlung und des ersten Stadtmuseums (1941 geschlossen) benannt. 2001 erfolgte mit der Neueinrichtung der Dauerausstellung eine teilweise Umgestaltung der Innenräume. Die Ausstellungsräume liegen im Obergeschoss. Der Rundgang führt, der Chronologie der Ausstellung folgend, durch den gesamten Gebäudekomplex. Die Scheune wird für Wechselausstellungen genutzt und hat sich als kulturelles Veranstaltungs- und Begegnungszentrum der Stadt etabliert. Im Sommer lädt der stimmungsvolle Innenhof zum Verweilen oder zum Feiern ein.

In den Räumen des Wadgasserhofes werden permanent volkskundliche und kunsthandwerkliche Sammlungsbestände gezeigt. Bäuerliches und bürgerliches Mobiliar spiegeln unterschiedliche Lebensverhältnisse wider. Sie vertreten langlebiges und traditionsverhaftetes Formengut und über Generationen tradierte Herstellungsweisen. Die Keramikabteilung beinhaltet eine hochrangige Sammlung Frankenthaler Porzellane, darunter ein großes Chinesenhaus, Geschirr, Figuren und Gruppen. Fayence, Irden- und Hafnerware, Steinzeug und Steingut sind in exemplarischen Form- und Dekorbeispielen, teilweise aus pfälzischen Produktionsstätten, vertreten.
Geschmiedete Tür- und Möbelbeschläge aus Eisen, Kannen und Essgeschirr aus Zinn, Koch- und Backformen aus Kupfer, Lampen und Leuchter aus Messing, Zier- und Dekorationsgegenstände aus Gusseisen belegen Formen und Gebrauch metallenen Haus- und Ziergerätes vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. An vielen Exponaten der Ausstellung zeigen sich die fließenden Übergänge vom handwerklichen Unikat zum manufakturmäßig hergestellten Serienerzeugnis oder fabrikmäßig erzeugten und reproduzierbaren Massenprodukt und die Trennung von Entwurf und Ausführung. Im Galerieraum im Erdgeschoss werden Wechselausstellungen zum aktuellen Kunsthandwerk und Design, Präsentationen regionaler Künstler sowie Beiträge verschiedener kultureller und wissenschaftlicher Einrichtungen gezeigt.

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