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SchlagworteTarock (Kartenspiel)x
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Vollständiges Tarock-Blatt um 1790

Kreismuseum Jerichower Land, Genthin Spielzeug [V 790-S]
Vollständiges Tarock-Blatt (Kreismuseum Jerichower Land, Genthin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kreismuseum Jerichower Land, Genthin (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die Karten wurden als grobe Holzschnitte mit Schablonenmalerei in 4 Farben: rot, braun, schwarz, blau hergestellt. Die Rückseite ist rosa marmoriert.
Der Kreuz-Bube trägt die Beschriftung „HEMRIG IN DRESE“. Damit kann dieses Spiel dem Kartenmacher Johann Ludwig Hemmerich zugeordnet werden. Er war von 1729 bis 1798 in Dresden tätig. Auf einigen Karten ist ein Stempel mit kursächsischem Wappen zu sehen. Dieser sächsische Steuerstempel wurde 1790 eingeführt und war bis 1806 gültig. In vielen Ländern, auch in Deutschland, waren Spielkarten steuerpflichtig. Erst nachdem der Steuerbeamte bestimmte Karten gestempelt hatte, durfte das Kartenspiel auch verkauft werden.
Tarock ist die Bezeichnung für eine große Familie von Kartenspielen. Diese Karten kamen im 18. Jh. auf und waren bis Mitte des 19. Jh. in Gebrauch. Die Märchen- und Tiertarocken sind in der Barockzeit in Deutschland entstanden. Zum Spiel gehören 78 Karten: 52 Whistkarten; 4 Reiter, die sich in verschiedenen Farben zwischen Dame und Bube einordnen; 21 Stecher mit den römischen Zahlen I bis XXI; 1 Skys – eine dem späteren Joker ähnliche Karte mit dem Sinnbild des Hanswursts. Die 21 Stecher werden auch als Tarock bezeichnet.

Material/Technik

Pappe/bedruckt

Maße

10,5 x 5,3 cm

Literatur

  • Endebrock, Peter u. Radau, Sigmar (2021): Auf der Rathsstube erschien... Spielkartenmacher aus Dresden und ihre Karten (Studien zur Spielkarte 45, Band 1). Berlin
Kreismuseum Jerichower Land, Genthin

Objekt aus: Kreismuseum Jerichower Land, Genthin

Im Jahre 1886 durch den "Verein der Alterthumsfreunde" in Genthin gegründet, wurde die Sammlung 1908 als Kreismuseum vom Landkreis Jerichow II...

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