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Museum für Stadtgeschichte Templin Hufbeschlagsprüfung

Hufbeschlagsprüfung

1936 fertigte der Schmiedemeister Fritz Zimmermann zur Hufbeschlagsprüfung 16 Musterhufeisen an. 14 Hufeisen dieser Prüfungsarbeit befinden sich in der Dauerausstellung des Museums.

[ 14 Objekte ]

Hinterhufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Bei diesem Objekt handelt es sich um ein Hinterhufeisen, das zum besseren Abrollen des Fußes mit einer abgeschrägten Spitze geschmiedet wurde.

Verschlaghufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Ein Verschlaghufeisen wird bei Pferdekrankheiten wie dem Kreuzverschlag oder der Hufrehe benutzt.

Hinteres Griffhufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Wie für Hinterhufeisen typisch, besitzt dieses Eisen eine spitz runde Form. Eine Besonderheit ist der geschweißte breite Schenkel zur Korrektur des halbeng -bzw. halbweiten Hufes und zur Behandlung von einseitigem Trachtenzwang. Außerdem wurde im Zehenbereich ein sogenannter Griff aufgeschweißt, der das Rutschen auf Eis oder auch Asphalt verhindern sollte. Hufeisen mit Aufschweißgriffen wurden nur für schwere Arbeitspferde angefertigt. Dieses Hufeisen besitzt aufgrund seiner unregelmäßigen Form auf beiden Schenkeln eine unterschiedliche Anzahl von Nagellöchern.

Vorderes Breitschenkelhufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Das hier gezeigte Eisen hat eine für Vorderhufeisen typische kreisrunde Form. Zur Korrektur der Hufstellung bei halbeng -bzw. halbweiten Hufen und zur Behandlung von einseitigem Trachtenzwang wurde ein Breitschenkel geschweißt.

Hinterhufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Das Hinterhufeisen wurde für Pferde mit schleifendem Gang angefertigt. Mit dem Begradigen der Spitze im Zehenbereich sollte eine vermehrte Abnutzung der Hufspitze durch das ständige Schleifen über dem Boden verhindert werden.

Schlusshufeisen für Pferde

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Das Schlusshufeisen wurde gegen Risse und Spalten im verhornten Teil des Hufs und zur Hufkorrektur verwendet. Geschlossene Hufeisen verhindern, dass der Huf auf der Ballenseite zu sehr abgetreten wird.

Zehenhufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Dieses Zehenhufeisen wurde für Fohlen geschmiedet. Es wird wegen seiner Form auch als Halbmondeisen bezeichnet und zur Verhinderung des Fohlen-Bockhufes benutzt.

Streichhufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Es handelt sich um eine Sonderanfertigung gegen das sogenannte „Haxenstreichen“. Ein Schenkel wurde zum Ende hin keilförmig verstärkt und der andere mit einem angeschmiedeten Griff versehen. Dadurch wird verhindert, dass der Huf beim Vorbeischwingen zu weit innen geführt wird, das benachbarte Bein streift und dabei verletzt.

Hinterhufeisen normal

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Hierbei handelt es sich um ein ganz normales Hufeisen für gesunde Pferde ohne Gangartfehler. Es besitzt die für Hinterhufeisen typische spitz runde Form, Rillenvertiefungen und Nagellöcher.

Hinteres Steckgriffhufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Das hintere Steckgriffhufeisen ist mit Stollen- und Grifflöchern angefertigt worden. Stollen und Griffe am Hufeisen verhindern das Rutschen auf Eis oder Asphalt. Der Vorteil dieses Eisens besteht darin, dass die Stollen nur bei Bedarf angeschraubt werden konnten. Die abgerundete Spitze macht ein leichteres Abrollen der Hufe möglich.

Vorderhufeisen normal

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Wie alle normalen Vorderhufeisen besitzt es eine kreisrunde Form, eine leicht geschmiedete Spitze im Zehenbereich, Rillenvertiefungen und Nagellöcher. Es wird für gesunde Pferde zum Schutz der Hufe verwendet.

Diagonales Vorderhufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Das diagonale Vorderhufeisen unterscheidet sich von den normalen durch den etwas breiteren Schenkel. Dadurch wird die Stellung des Hufes verändert und somit die fehlerhafte Gangart des Pferdes korrigiert.

Vordergreifhufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Dieses spezielle Hufeisen wird gegen eine fehlerhafte Gliedmaßenführung der Pferde, bei welcher der Zehenteil des Hinterhufes an die sich bewegende Vordergliedmaße anschlägt, benutzt. Darum wurden an die Schenkelenden Erhöhungen angeschweißt und die Bodenfläche ausgeschliffen (Konkaveisen).

Bügelhufeisen

Dieses Hufeisen ist ein Teil der Hufbeschlagsprüfung des Schmiedemeisters Fritz Zimmermann aus Hammelspring. Für seine Meisterprüfung fertigte er 1936 sechzehn verschiedene Musterhufeisen an. Es handelt sich um die Spezialanfertigung eines Hufeisens gegen den Stelzfuß, einer krankhaften Gliedmaßenstellung des Pferdes, bei der die Zehenknochen steiler als normal sind. Die Enden beider Schenkel weisen darum eine starke Erhöhung auf. Um den Pferdehuf zu stützen, wurde die Spitze des Hufeisens zu einem breiten, etwa 10 Zentimeter hohen Eisenbügel hochgezogen.

[Stand der Information: ]