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Museum Eberswalde Grafiksammlung [V 6288 K2]
Der Gasthof zur Goldenen Sonne (Museum Eberswalde CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Eberswalde (CC BY-NC-SA)
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Der Gasthof zur Goldenen Sonne

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Beschreibung

Das hier sichtbare neunachsige und zweigeschossige Gasthaus „Zur Goldenen Sonne“ mit seinem Krüppelwalmdach stammt im Kern wohl noch aus dem 18. Jahrhundert. Es lag nördlich des Mühlen- oder Untertores, das sich wiederum am Ende der in nordsüdlicher Richtung verlaufenden Breiten Straße erhob. Der Blick geht in südöstliche Richtung über den Finowkanal. Die Hauptfront des Gebäudes mit seiner zweiläufigen Freitreppe war nach Westen orientiert. Im Vordergrund links ist eine holländische Schwungrutenbrücke zu erkennen. Das Etablissement erlangte in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts einige Bekanntheit durch dessen Besitzer, den aus Berlin stammenden Johann Friedrich Wilhelm Dictus (1782-1853). Von ihm, der den Gasthof 1814 erwarb, schrieb Bellermann, dass er „auch durch seine künstlerischen felloplastischen (aus Kork gefertigten) Arbeiten auswärts rühmlich bekannt ist." (Bellermann 1829, S. 12) Ab 1826 legte Dictus in der Nähe des Gesundbrunnens einen kunstvollen Park mit zahlreichen Statuen, Wasserfällen und Springbrunnen an. 1833 ließ er darin ein heute allerdings stark verändertes Landhaus, die sogenannte Märchenvilla, errichten. [Thomas Sander]

Beschriftung: l.u.: E. Barth del.; m.u.: Der Gasthof zur goldenen Sonne, / in Neustadt-Eberswalde. / Berlin, bei Bapt. Weiss.; r.u.: F. A. Schmidt sc.

Material/Technik

Kolorierte Radierung

Maße

12,0 x 18,0 cm

Literatur

  • Bellermann, Johann Joachim (1829): Neustadt-Eberswalde: mit seinen Fabriken, Alterthuemern, Heilquellen, Umgebungen und seltenen Pflanzen: mit der Beschreibung des Klosters Chorin, des Cisterzienser-Ordens und der vorhandenen Urkunden. Berlin
  • Berndt, Iris (2007): Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin, Kat.-Nr. 1127
  • Fischer, Ingrid (2002): Der kunstambitionierte Gastwirt Wilhelm Dictus - sein Park, seine Villa, seine Korkbilder. In: Stadt Eberswalde, Museum in der Adlerapotheke [Hrsg.]: Eberswalde als Bade- und Luftkurort 1795-1850. Eberswalde, S. 75ff.
Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1825
Johann Baptist Weiss (Druckerei und Verlag)
Berlin
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1825
Friedrich August Schmidt (Radierer)
Berlin
Gezeichnet Gezeichnet
1825
Eduard Barth
1824 1827
Museum Eberswalde

Objekt aus: Museum Eberswalde

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