Über 100 Schlüssel und Schlösser wurden im Uferbereich des ehemaligen Klostergeländes gefunden. Sie dienten vormals zum Verschließen von Truhen und Schreinen und belegen ein Schutzbedürfnis für die geistigen und materiellen Objekte der Klosterinsassinnen.
Die hier abgebildeten Bartschlüssel in unterschiedlichen Formen stammen aus dem 15./16. Jahrhundert. Der Steckschlüssel mit profiliertem Dorn ist zeitlich in das 14./15. Jahrhundert einzuordnen.
Die Vorhängeschlösser bestehen aus dem Schlosskörper und einem beweglichen durch Blattfedern gehaltenen Bügel. Ihr Mechanismus funktioniert als Steckschloss, durch das Einschieben des Schlüssels in das Schloss wurden die Blattfedern zusammengedrückt und lösten den Bügel.
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