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Niederlausitz-Museum Luckau Kunstobjekte der Niederlausitz [NLM VC 363/62]
Wärmflasche (Niederlausitz-Museum Luckau RR-F)
Herkunft/Rechte: Niederlausitz-Museum Luckau / Lorenz Kienzle (RR-F)
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Wärmflasche

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Beschreibung

In kunstvoll gravierter lateinischer Inschrift ist auf dieser Wärmflasche zu lesen:
"Dem Kaiser Napoleon I. ward hiermit das Bett gewaermt, als er in meinem Hause Nr.7 u. 8 in Luckau übernachtete 20/21 Juli 1813 Peter Vogt."
Es war die Zeit des bis Mitte August 1813 währenden Waffenstillstandes nach dem für die Preußen und Russen unter Bülow siegreichen Gefecht bei Luckau am 4. Juni 1813. Dennoch blieben weiterhin Franzosen hier einquartiert. Im stattlichen Elternhaus des Kaufmanns Peter Vogt (1791-1867) nahmen Marschall Ney und Oudinot ihre Quartiere. Es folgten im Juli Napoleon mit Berthier und Caulaincourt in Begleitung von Leibarzt Iwan, Sekretär Fain und Mamluk Rustan. Napoleon wollte sich selbst von der Situation in dieser für die geplante Eroberung Berlins wichtigen Vorbereitungszeit einen Eindruck verschaffen. Diese Pläne endeten bekanntlich im Herbst in der vernichtenden Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig.
Als Herberge des Kaisers diente die obere Etage des "Gartenhauses", die untere Etage nahm Berthier ein. Es scheint eine kühle Sommernacht vom 20. zum 21. Juli gewesen zu sein. Die Signatur "M.V. 1850" deutet auf die spätere Nutzung der Wärmflasche als ein Aussteuerstück hin.

Material/Technik

Kupfer, Messing

Maße

33,5 x 22,5 cm

Literatur

  • Autorenkollektiv (2008): Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch, Kultur, Natur.
Niederlausitz-Museum Luckau

Objekt aus: Niederlausitz-Museum Luckau

Das Niederlausitz-Museum Luckau ist Bestandteil eines einmaligen historisch-authentischen Ensembles. In der Kirche des 1291 gegründeten...

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