Dieses Bett stammt aus der Wohnung des Schauspielers Hans Fiebrandt (16.8.1905-10.2.2001), der nach dem Zweiten Weltkrieg bis in das Jahr 1957 in der Elsa-Brändström-Straße 14 in Berlin-Pankow lebte.
Dieses Bett hatte Hans Fiebrandt, der eine Vorliebe für "Antikes" besaß, recht früh erworben, bei allen Umzügen innerhalb Berlins mitgenommen und bis zu seinem Lebensende darin geschlafen.
Bei dem Objekt handelt es sich um eine Seite eines Doppelbettes aus der Zeit des Historismus, hergestellt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Das Bett ist ohne Schraubungen auf- und abbaubar. Die aufwendigen schwarzen Verzierungen sind bereits industriell gefertigt worden. Die gesamte Form will an den Stil des Barock erinnern. An den Füßen des Bettes sind nachträglich Rollen angebracht worden.
Hans Fiebrandt erlernte den Beruf des Schlossers, wollte aber Schauspieler werden und absolvierte die Schauspielschule des Deutschen Theaters, die Max Reinhardt leitete.
Nach vielen Jahren als Bühnenschauspieler erschien er 1935 im Film "Stradivari" erstmals auf der Leinwand.
In den 1950/60er Jahren wirkte er in zahlreichen DEFA-Filmen und TV-Sendungen mit, u. a. 1959 als König in dem Märchenfilm "Das Feuerzeug".
Im Alter von 67 Jahren beendete er 1972 seine Karriere in der DDR und zog mit seiner Frau Selma nach Westberlin (Wilmersdorf).
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