museum-digitalberlin
STRG + Y
de
Museum Pankow Sammlung Pankow [03935]
Hanns Eisler - "Klingende Dokumente I" (Museum Pankow CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Pankow (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Schallplatte "Eisler Klingende Dokumente I"

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die Schallplatte "Eisler - Klingende Dokumente I" aus dem Jahre 1974 ist die erste von insgesamt vier Langspielplatten, die bei NOVA erschienen sind. Sie enthält historische Musikaufnahmen sowie Ausschnitte aus Gesprächen mit Hanns Eisler, einem der bedeutendsten deutschsprachigen Komponisten und Musiktheoretiker des 20. Jahrhunderts.
Hanns Eisler, am 6. Juli 1898 in Leipzig geboren und in Wien aufgewachsen, studierte zwischen 1919 und 1923 Komposition bei Arnold Schönberg. Mitte der 1920er Jahre zog Eisler nach Berlin, lernte Ernst Busch und Bertolt Brecht kennen, mit denen er eng zusammenarbeiten sollte. Er war für Bühne (u. a. "Die Maßnahme" von Brecht, Uraufführung 1930) und Film ("Kuhle Wampe", 1931) tätig und schuf zahlreiche Agitproplieder. 1933 musste er aufgrund seiner politischen Einstellung Deutschland verlassen und gelangte über viele Zwischenstationen in die USA, wo er sich nach langjährigen Schwierigkeiten als Filmkomponist in Hollywood durchzusetzen vermochte. Zweimal bekam seine Musik eine Oskarnominierung, so 1943 für "Hangman also die" (Drehbuch: Bertolt Brecht, Regie: Fritz Lang). Wegen "unamerikanischer Umtriebe" wurde Hanns Eisler 1948 aus den USA ausgewiesen.
Im Jahre 1949 siedelte Hanns Eisler nach Ostberlin über. Mit der Vertonung des Johannes R. Becher Gedichts "Auferstanden aus Ruinen" schuf er die Musik für die Nationalhymne der gerade gegründeten DDR. Er erhielt eine Professur für Komposition an der späteren Hochschule für Musik, die seit 1964 seinen Namen trägt. An der Akademie der Künste, der er seit 1950 angehörte, wurde ihm die Leitung einer Meisterklasse übertragen. Wenngleich hoch geehrt, geriet Hanns Eisler immer wieder in Konflikt mit der DDR-Kulturpolitik und zog sich immer wieder zu Arbeitsaufenthalten ins Ausland zurück.
Seinen Wohnsitz hatte Hanns Eisler von 1950 bis zu seinem Tode am 6. September 1962 in Berlin-Niederschönhausen, erst in der Pfeilstraße, später dann in der Schönhauser Straße. Hanns Eisler wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte beerdigt.

Material/Technik

Papier, Vinyl

Maße

L.: 31,5cm B.: 31,5cm

Museum Pankow

Objekt aus: Museum Pankow

Das Museum Pankow versteht sich als Einrichtung der Forschung, Sammlung, Vermittlung und Bewahrung. In Dauer- und Sonder­aus­stellungen, häufig...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.