Das walzenförmige, leicht bauchige Irdengefäß ist innen und außen mittelbraun glasiert und besitzt einen kurzen offenen Ausguß, der ebenso wie der Henkel am oberen, wulstigen Rand angesetzt ist.
Der Gefäßboden und die Gefäßöffnung haben etwa den gleichen Durchmesser.
Die Kanne weist an einer Seite mehrere Risse auf, die von einer Abplatzung aus konzentrisch verlaufen. Am Henkel ist ein Symbol, das der Ziffer "6" ähnelt, eingestempelt. Die obere Gefäßkante ist unglasiert und weist Abnutzungsspuren auf. Die Datierung des Gefäßes ist nicht eindeutig, da solche Gefäße seit dem späten 19. Jahrhundert als Massenware bzw. Industrieprodukte bis ins späte 20. Jahrhundert gefertigt wurden.
Nach dem Zustand und der Fertigungsqualität zu urteilen ist die erste Hälfte bzw. die Mitte des 20. Jahrhunderts als Herstellungszeitraum wahrscheinlich.
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