museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Technikforum Backnang Spinnerei

Spinnerei

Über die Sammlung

1832 gründeten der Tuchscherer Immanuel Adolff und seine Partner Heinrich Grunsky und Friedrich Koch in Backnang eine mechanische Spinnerei und Appreturanstalt. Immanuel Adolffs Sohn Johann Friedrich trat 1834 als Angestellter in die väterliche Firma ein. Bis 1839 hatte er die Einlagen der Partner erworben und firmierte unter "Spinnerei J.F. Adolff". Das Unternehmen blieb unter der Leitung von Familienangehörigen, die es 1927 in eine Aktiengesellschaft umwandelten, die Produktion am Standort Backnang stetig modernisierten und ausdehnten sowie fremde Betriebe aufkauften - etwa die Kammgarnspinnerei Kaiserslautern und die Schwäbischen Textilwerke Ebersbach. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Adolff Zweigbetriebe an anderen Standorten. Um 1970 beschäftigte die Adolff-Gruppe mit den Tochterunternehmen Irisette Zell-Schönau AG, Möve Frottier in Reutlingen, dem AGA Texturierwerk in Crailsheim rund 9.500 Arbeitskräfte und zählte damit zu den europaweit größten Textil-Unternehmen. Im Zuge der allgemeinen Krise in der Textilindustrie geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. 1989 wurden die Werke in Backnang und Dietenheim (Alb-Donau-Kreis) geschlossen, 1991 ging das Unternehmen in Konkurs.

[Stand der Information: ]