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Renchtäler Heimatmuseum Oppenau Hinterglasbilder von Anton Greßle aus Oppenau

Hinterglasbilder von Anton Greßle aus Oppenau

Über die Sammlung

Im letzten Viertel des 18. Jahrhundert entdeckt die Schwarzwälder Hausindustrie mit der Hinterglasmalerei ein neues Betätigungsfeld. Angeregt durch die Verkaufserfolge bayerischer Erzeugnisse, vor allem der Hinterglasbilder aus Oberammergau, die von Wanderhändlern über den Schwarzwald auch nach Frankreich exportiert wurden, kopierten Hausmaler im südlichen Schwarzwald seit etwa 1770 die beliebten "Ammergauer Täfele" und entwickelten daraus einen florierenden Erwerbszweig, der für ein halbes Jahrhundert ihre Familien ernährte. Das Elsass mit seinen zahlreichen Wallfahrtsorten war von Anfang an das Hauptabsatzgebiet für die Schwarzwälder. Auch der Oppenauer Glasmaler Anton Greßle (1751-1828) hat sein Handwerk vermutlich im Schwarzwald erlernt, denn die von ihm im Renchtäler Heimatmuseum überlieferten Arbeiten zeigen stilistisch über die Jahre hinweg engste Verbindungen zu den Maler-Werkstätten im Gutachtal. Das benötigte Rohmaterial konnten ihm die Glasträger der Schwarzwälder Glashütten, die ihre Erzeugnisse über die Ortenau bis nach Hessen vertrieben, direkt ins Haus liefern, und möglicherweise waren sie auch am Vertrieb der Bilder beteiligt.

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