Die Nische unter dem Felsdach der Heidenschmiede bot zusammen mit dem Vorplatz immerhin eine bewohnbare Fläche von 30 qm und wurde durch den Neandertaler wiederholt aufgesucht. Hier fand er Schutz gegen Regen und Sturm und hatte eine weitreichende Aussicht auf das weite, offene Brenztal und konnte die Jagd auf Rentier, Pferd, Mammut und Wollnashorn planen. Für die Herstellung der Steingeräte verwendete der Neandertaler vor allem lokal vorkommenden Jurahornstein und in wenigen Fällen aus den eiszeitlichen Schottern aufgelesenen roten Radiolarit.[Fabian Haack]
Kleiner Faustkeil, Schaber und Spitze aus der Heidenschmiede
Beschreibung
Material/Technik
Stein, Süßwasserquarzit, Bohnerzjaspis
Maße
Schaber unten rechts: Länge 8,4 cm, Breite 4,9 cm
Inventarnummer
[S 83,6-6, S 83,6-140, S 83,6-172]
Gehört zu
Steinzeit
Archäologische Sammlungen
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Literatur
- Landesmuseum Württemberg (2012): LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg. Begleitband zur Dauerausstellung. Stuttgart, S. 23.
- Peters, E. (1931): Die Heidenschmiede in Heidenheim. In: Fundberichte Baden-Württemberg, NF VI, S. 1-36.
- Württembergisches Landesmuseum, Keefer, Erwin (1993): Steinzeit. Stuttgart, S. 43-45.
Laufende Ausstellungen
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