Ernst August war als nachgeborener Sohn zunächst für den geistlichen Stand vorgesehen und wurde im Jahr 1661 Fürstbischof von Osnabrück. Nach dem Tod seines älteren Bruders Johann Friedrich 18 Jahre später übernahm er die Regierung im Fürstentum Braunschweig-Lüneburg-Calenberg. Nach längeren Verhandlungen erhielt er 1692 die neu geschaffene Würde eines Kurfürsten von Hannover.
Die ein Jahr zuvor geschaffene Goldmedaille, wiegt über 200 Gramm und hat damit 60-faches Dukatengewicht. Auf dem Avers ist Ernst August im Brustbild nach rechts dargestellt. Der Revers zeigt eine Trophäe, die aus eroberten Waffen gebildet ist: ein Harnisch mit Helm, Schild, Schwert, zwei Fahnen und drei Spieße. Darüber befindet sich ein Band mit der Aufschrift EN LABOR EN PRÆMIVM – siehe die Arbeit, siehe den Preis.
[Matthias Ohm]
Medaille von Arvid Karlsteen auf Ernst August von Hannover, 1691
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
VS:. ERN AVGVSTVS - D G EP OS DVX BR ET LVN; im Armabschnitt: Karlsteen
RS: EN LABOR EN PRÆMIVM; im Abschnitt: 1691
Randschrift: TUTATUR ET ORNAT
Material/Technik
Gold
Maße
Durchmesser: 63 mm, Gewicht:206,66 g
Inventarnummer
[MK 16719]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Literatur
- Brockmann, Günther (1985): Die Medaillen der Welfen. Linie Wolfenbüttel. Köln, Nr. 679.
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 97.
Links/Dokumente
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