Die Festung Landau in der Pfalz wechselte während des Spanischen Erbfolgekriegs nach jeweils langwierigen Belagerungen mehrmals den Besitzer: 1702 gewannen kaiserliche Truppen Landau, ein Jahr später eroberten die Franzosen die Festung zurück, und im Jahr 1704 gelang es den kaiserlichen Truppen unter der Führung von Joseph I., Landau erneut zu gewinnen.
Die Medaille auf diese Eroberung der Festung zeigt auf dem Avers eine topographische Ansicht Landaus. Die Reversinschrift berichtet über die Eroberung der Festung im Jahr 1704.
Für diese Medaille wurden die Stempel verwendet, die für eine Prägung auf die erste Einnahme Landaus zwei Jahre zuvor geschaffen worden waren. Auch die Medaille auf die Eroberung der Festung 1702 war Bestandteil der Neuenstädter Sammlung und der Stuttgarter Kunstkammer.
[Matthias Ohm]
Medaille von Philipp Heinrich Müller auf die zweite Einnahme der Festung Landau durch die kaiserlichen Truppen, 1704
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
RS: LANDAU VON I. RÖM : KEY : MAY UND DES REICHS WEGEN DURCH I. RÖM : KÖNIGL : MAY UND HOHE ALLYRTE DEN 14. SEPT ZUM 2TEN MAHL BELAGERT UND EROBERT DEN 26 : 9BER 1704
Material/Technik
Silber
Maße
Durchmesser: 47 mm, Gewicht: 34,81 g
Inventarnummer
[MK 25782]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Literatur
- Ehrend, Helfried (1972): Die vier Belagerungen von Landau auf Münzen und Medaillen. Speyer, Nr. 25.
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 88.
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