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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 22248]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/177818/177818.jpg (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Doppelkopfmedaille mit Darstellung von Papst, Kaiser, Kardinal und Bischof, um 1520 (?)

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Beschreibung

Diese Medaille weist eine Besonderheit auf. Sie hat nicht, wie sonst üblich, zwei Ansichten (auf Vorder- und Rückseite), sondern vier. Denn werden Avers und Revers um 180° gedreht, so ergeben sich neue Bilder. Auf der Vorderseite wird der Papst zum Kaiser, auf der Rückseite verwandelt sich der Kardinal in einen Bischof.
Die beiden Transformationen werden von verkürzt wiedergegebenen Texten aus dem Psalter begleitet. Der auf dem Avers verwendete Vers lautet vollständig: patribus tuis nati sunt tibi filii constitues eos principes super omnem terram – An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne; du bestellst sie zu Fürsten im ganzen Land (Ps 45,17). Für die Reversinschrift bediente sich der Medailleur eines Verses, der komplett heißt: Domine in virtute tua laetabitur rex et super salutare tuum exultabit vehementer – An deiner Macht, Herr, freut sich der König; über deine Hilfe, wie jubelt er laut! (Ps 21,2).
[Matthias Ohm]

Beschriftung/Aufschrift

VS: CONSTITVES EOS PRINCIPES SVPER TERRAM
RS: LETABITVR IVSTVS IN VIRTVTE TVA

Material/Technik

Bronze

Maße

Durchmesser
28,5 mm
Gewicht
10,32 g

Literatur

  • Brozatus, Klaus-Peter (2015): Reformatio in Nummis. Annotierter Bestandskatalog der reformationsgeschichtlichen Münz- und Medaillensammlung der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Osnabrück, Nrn. 643–647.
  • Pierrepont Barnard, Francis (1927): Satirical and controversial medals of the Reformation. The biceps or double-headed series. Oxford, Nrn. 6–36, Tafel I,1–6, 9–10.
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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