Zur 100. Wiederkehr von Luthers Thesen widmete der Ulmer Arzt Dr. Johann Regulus Villinger seiner Ehefrau Regina, geb. Krafft, eine Medaille. Auf der Vorderseite findet sich das Brustbild von Martin Luther, das links von einem Schwan mit der Jahreszahl 1517 und rechts von der Lutherrose mit der Jahreszahl 1617 begleitet wird. Die als Chronogramm gestaltete Inschrift MartInVs LVtherVs theoLogIæ D(octor) verweist auf das Jubiläumsjahr. Unten steht der protestantische Wahlspruch GOTTES WORT BLEIBT EWIG. In die Rückseite wurden eine elfzeilige Widmungsinschrift Villingers an seine Gemahlin sowie die Wappenschilde der Familien Villinger und Krafft eingraviert.
[Matthias Ohm]
Medaille von Johann Regulus Villinger auf die Einhundertjahrfeier der Reformation in Ulm, 1617
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
Vorderseite: 1517, 1617, MartInVs LVtherVs theoLogIæ D(octor) [als Chronogramm gestaltet], GOTTES WORT BLEIBT EWIG.
Rückseite:MEINER LIEBEN HAVSFRAWEN REGINA VEREHRT DIESEN PFENNING ZVR ANGEDECHTNVS DES IM JAHR 1617 DEN 2. WINTERMONAT ZV VLM OFFENTLICH GEHALTENEN ERSTEN EVANJELISCHEN JUBELFESTS JOHANNES REGVLVS VILLINGER DER ARTZNEI DOCTOR.
Material/Technik
Silber, graviert
Maße
- Durchmesser
- 52,6 mm
- Gewicht
- 29,39 g
Inventarnummer
[MK 17551]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Personenmedaillen (329)
Literatur
- Christian Binder (1846): Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde. Stuttgart, Nr. 245.
[Stand der Information: ]